Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir für unsere Leser möglichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen/Antworten hingeben müssen. Wir vom Hellfire bemühen uns dabei, (mehr oder weniger) kurz und prägnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); den Musikern obliegt es, nach ihrem Gutdünken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.
Diesmal sprachen wir mit den Jungs von Don’t Call It Dad aus Bielefeld, die im Februar ihr Debütalbum „Flowers“ veröffentlicht haben.
HF: Ich frage sowas ja nur selten, aber in eurem Fall muss es sein 😉 Was hat es mit dem Bandnamen auf sich? Und wer steckt hinter Don’t Call It Dad?
DCID: Die Frage hören wir ziemlich oft, aber daran sind wir wahrscheinlich selber schuld. Wo der Name herkommt, wissen wir selbst nicht mehr genau und eigentlich wollten wir den auch nicht behalten, aber dann ging alles so schnell mit der ersten Show und den ersten Shirts, dass es irgendwann einfach zu spät war, ihn noch zu ändern. Mit der Zeit haben uns dann so viele Leute danach gefragt, dass wir beschlossen haben, den Namen zu behalten weil wir’s lustig fanden. Im Grunde waren wir einfach nur ein Freundeskreis, der zusammen zur Schule gegangen ist. Bei einer Show haben wir dann unseren Drummer Louis, auch erst auf freundschaftlicher Basis, kennengelernt, bevor er später ins feste Line up dazugestoßen ist.
HF: Musikalisch balanciert ihr irgendwo zwischen Metalcore und Melodic Hardcore, mit einer gelegentlichen Prise Post Hardcore. Wie kommt diese Mischung zustande, habt ihr jeweils entsprechende musikalische Hintergründe?
DCID: Dass wir eine bunte Mischung aus verschiedenen Stilen haben, sehen wir auch so. Das kommt vermutlich daher, dass wir uns bewusst dafür entschieden haben, alte und neue Songs auf dem Album zu mischen. Wir sind mit dem Album sehr zufrieden, wissen aber durch die Zeit im Studio viel genauer, in welche Richtung neue Songs gehen sollen und welchen Stil wir uns für die Zukunft wünschen.
HF: Zumindest formal gibt es euch ja schon verdammt lange, aber so richtig aus dem Quark gekommen seid ihr dann erst so Mitte 2016 / Anfang 2017. Auf dem Weg bis zum Album musstet ihr ja auch mit Besetzungswechseln klarkommen. Wie sehr haben sich diese auf Don’t Call It Dad ausgewirkt, nicht nur musikalisch? Stand es irgendwann mal im Raum, das Projekt zu beenden?
DCID: Seit 2015 sind wir bereits am proben, allerdings zu der Zeit noch zu dritt. Als wir dann Tim am Bass hatten, kamen die ersten Gedanken für eine Show auf. Auf dieser ersten Show im Sommer 2017 spielte noch unser jetziger Leadgitarrist die Drums. Als wir dann Louis kennenlernten und unsere aktuelle Besetzung feststand, ging es eigentlich richtig los. Beenden wollten wir das Projekt nie, aber es war gerade während der internen Wechsel an den Instrumenten eine teils frustrierende Zeit, da auch nie genau feststand, in welcher Besetzung wir letztendlich spielen konnten.
HF: Ihr habt auf dem Album zwei Feature-Gäste, Joschka von Driftwood und Andi von écru. Was stand jeweils zuerst fest, Feature-Part oder Feature-Gast? Wie wichtig war es euch, dafür Freunde zu nehmen? Könntet ihr euch auch jemanden als Gast vorstellen, den ihr nicht persönlich kennt?
DCID: Die beiden Gäste standen auf jeden Fall im Voraus fest, denn wir finden, dass sie super Musiker und noch dazu unsere Freunde sind. Daraufhin war’s dann auch ein Leichtes, die passenden Feature-Parts für die Beiden zu finden. Darüber, dass wir auch fremde Feature-Gäste auf unserem ersten Album haben könnten, dachten wir gar nicht nach. Zum einen kannten wir in dem Moment niemanden dem wir das zutrauten und zum anderen fanden wir es cool, auf dem ersten Album Freunde von uns als Vocal-Gäste zu haben.
HF: Inzwischen zeigt ihr ja ein konstantes Energielevel, neben dem Albumrelease seid ihr auch viel live unterwegs. Bleibt das jetzt so? Was steht in Zukunft für Don’t Call It Dad so alles auf dem Programm?
DCID: Im Fokus steht bei uns immer noch nach wie vor das Live spielen, aber wir hoffen, gegen Ende des Jahres nochmal ins Studio zu kommen. Im Großen und Ganzen schauen wir allerdings mal, wohin die Reise geht
HF: Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen euch für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg mit eurem Album.
Interview: Katja Maeting
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