Dool – Summerland

© Dool

Geschrieben von Mathias Keiber
Band: Dool
Album: Summerland
Genre: No Wave / Gothic Rock
Plattenfirma: Prophecy Productions
Veröffentlichung: 10.4.2020

Wenn „Deaf Forever“, „Rock Hard“ und „Metal Hammer“ einhellig eine Band feiern, deren stilistisches Zuhause in der deutschen Fachpresse vielleicht eher „Visions“ ist, dann sollte man hellhörig werden. 2017 war das beim Debüt der Niederländer DOOL so – und es gibt allen Grund zur Annahme, dass die szeneübergreifenden Lobeshymnen zu SUMMERLAND noch begeisterter ausfallen werden.

Klar macht das bereits Song Nummer eins, „Sulphur & Starlight“. Von der ersten Sekunde an läuft die Nummer wie am Schnürchen — und plötzlich gipfelt sie in einem ganz und gar überragenden Refrain. Was Ryanne van Dorst da singt, das macht beim Erstkontakt süchtig, das dürfte allen Populärmusik-Begeisterten die Freudentränen in die Augen treiben, das hat ungelogen Welthit-Charakter.

Normalerweise stellt sich nach einem solchen Auftakt die Frage: Wie wollen die diese Nummer im Laufe des Albums noch übertreffen? Bei SUMMERLAND hatte ich einen anderen Eindruck. Diesen: Wer fähig ist, einen solchen Song zu schreiben, der ist schöpferisch vermutlich gerade in dem Land, wo Kreativität sprichwörtlich wie Milch und Honig fließt.

Mein Eindruck war richtig. Schon beim ersten Durchlauf zündete jeder einzelne der neun Songs. Eine Schwachstelle war — und ist — schlicht nicht auszumachen. Und ich bin schlicht nicht in der Lage, für jeden dieser Songs die Worte zu finden, die deren Klasse glaubhaft vermitteln könnten. Gesagt sei daher nur noch eines: SUMMERLAND ist das Dokument einer Rockband im Vollbesitz ihrer kreativen Kräfte, eine musikalische Machtdemonstration.

Zum vierten Mal, seit ich für HELLFIRE Platten bespreche, gibt es von mir 10 von 10 Punkten — und nie zuvor war ich mir einer Note, gleich welcher, so sicher.

Tracklist

  1. Sulphur & Starlight
  2. Wolf Moon
  3. God Particle
  4. Summerland
  5. A Glass Forest
  6. The Well’s Run Dry
  7. Ode To The Future
  8. Be Your Sins
  9. Dust & Shadow

Line-up

Ryanne van Dorst – Vocals/Guitar
Micha Haring – Drums
JB Van Der Wal – Bass
Reinier Vermeulen – Guitar
Nick Polak – Guitar

Mehr Infos

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