Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Doomed To Fail
Album: Fury (EP)
Genre: Melodic Death Metal
Plattenfirma: Self-Production
Veröffentlichung: 17. Januar 2020
Aus Österreich stammt die Melodic Death Metal Band DOOMED TO FAIL. Als Trio begonnen und so das Demo „The Grey“ 2015 veröffentlicht, ist man nun als Quintett unterwegs und präsentiert mir die erste gemeinsame EP namens „Fury“.
Drei neue Titel sind dazugekommen, denn „Servants Of The Grey„, „Rise“ und „Once More Into The Fray“ waren schon als Demo veröffentlicht worden. Der Opener „Betrayer“ erinnert mich in seinem Songwriting an Amon Amarth, aber da komme ich gleich zum ersten Kritikpunkt und das wäre der Sound, die Wucht die mir hier fehlt und die Gitarren, die irgendwie untergehen. Fairerweise muss ich dazu schreiben, das es eine Eigenproduktion ist. Diese ist ok, aber mehr ist definitiv machbar und aus meiner Sicht wünschenswert. Der Song selber kommt insgesamt schön straight daher und kurz vor dem Ende unterbricht er noch einmal mit akustischen Momenten.
„Rise“ beginnt kräftig treibend und setzt dieses über die gesamte Distanz fort. Ich persönlich hätte mir noch mehr stimmliche Aggressivität in den Growls gewünscht, sprich wuchtiger. „Servants Of The Grey“ fährt in der gleichen Schiene wie seine Vorgänger, während „Once More Into The Fray“ schon einen anderen Beginn aufweist als bisher gehört. Groovend drehen sich die Gitarrentöne im Kreise und der Rhythmus wird beibehalten, genauso wie bei „Incitement Of Extermination„. Hier dreht sich cool die Todesspirale und irgendwie kommt mir der Sound auch kraftvoller vor oder spielen mir meine Ohren einen metallischen Streich?
Den Abschluss bildet „Voices Of The Unheard“ im Gothenburg Stil und dieser lässt definitiv die Perücke schräg sitzen, trotz der auch vernommenen ruhigen Passagen. Hier wurde mal eine andere Kreativität gewählt, die den Grazern auch gut zu Gesicht steht. Die Herren verstehen ihr Handwerk, nur sollte aus meiner Sicht einer weiteren Entwicklung, gerade was den Sound betrifft, nichts im Wege stehen.
Fazit: Guter Melodic Death Metal, aber um sich zu behaupten muss in der Zukunft mehr passieren!
Von mir gibt es 6,5 von 10 Hellfire-Punkten
Trackliste:
- Betrayer
- Rise
- Servants Of The Grey
- Once More Into The Fray
- Incitement Of Extermination
- Voices Of The Unheard
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