DragonhammeR – Second Life

(C) DragonhammeR

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: DragonhammeR
Album: Second Life
Genre: Power Metal
Plattenfirma: My Kingdom Music
Veröffentlichung: 04.11.2022

Die italienischen Power Metaller DRAGONHAMMER wurden 1999 zunächst als Trio gegründet, die gute Resonanz auf das erste Demo verhalf der Band alsbald zu einem ersten Plattendeal und zur Veröffentlichung des Debüt-Albums „The Blood Of The Dragon“. Nach der zweiten Scheibe („Time For Expiation“, 2004) nahm sich die Band eine mehrjährige Auszeit und kehrte 2012 mit neuem Line Up zurück. Nach zwei weiteren Alben stand die Band nach dem Ausstieg von Sänger und Gründungsmitglied Max Aguzzi kurz vor der Auflösung, doch die verbliebenen Mitglieder entschlossen sich zum Neustart mit neuen Bandmitgliedern.

Wenn man den Namen der Band sowie deren Herkunft so betrachtet, fällt einem als Power Metal Fan unweigerlich eine andere, weitaus bekanntere Formation vom italienischen Stiefel ein, und gewisse Parallelen sind sicherlich nicht von der Hand zu weisen. Beide Bands zeichnet eine gewisse Vorliebe für Hochgeschwindigkeits-Hymnen mit reichlich Double Bass, breit angelegten Chören und eingängigen, teil ins cheesige tendierende Hooklines aus. Allerdings darf man DRAGONHAMMER attestieren, dass sie doch ein wenig variabler als die landesinterne Konkurrenz vorgehen.

Natürlich wird bei Songs wie dem vorab veröffentlichten „Kingdom Of The Ghosts“, „‚Into The Warrior’s Mind“ oder auch „Silver Feathers“ das Gaspedal ordentlich durchgetreten und die Flitzefinger über die Saiten Tanzen gelassen. Auch der Titeltrack gibt sich ähnlich rasant, sorgt aber mit seinem Spoken Word Part sowie einem furiosen Keyboard Solo für nicht zwingend erwartete Abwechslung. Dabei wirkt das Ganze nicht so überladen wie bei den Rhapsoden, da sich die Synthie Ausschweifungen in Grenzen halten und sich wohltuend im Gesamtgefüge einordnen.

Das in mittleren Tempogefilden angesiedelte „Shattering Hope“ lässt sogar mal Platz für einen etwas ausführlichen Instrumental Part, das entspannte „Fallen Brother“ gestaltet sich genauso episch wie sein Titel es vermuten lässt und bei der Ballade „The Rising“ findet man sogar einen leichten Folk Einschlag. Alles sehr eingängig und ohrenschmeichelnd vorgetragen, ohne jedoch die Grenze zum Zuckerschock zu überschreiten. Lediglich das finale Instrumental Stück „Ending Legacy“ sorgt für einen etwas faden Beigeschmack im Abgang, denn die Nummer hat leider so gar nichts packendes an sich, auch wenn der Track im Album-Kontext möglichweise Sinn ergeben mag.

Natürlich lassen sich, wie eingangs erwähnt, gewisse Affinitäten zu anderen Genre Größen nicht leugnen, und tief in die Innovationskiste haben die Italiener sicherlich auch nicht gegriffen, aber dennoch haben DRAGONHAMMER für sich in gewissen Bahnen ihren bandeigenen Stil gefunden. Wer es mit Formationen wie Rhapsody, Trick Or Treat oder Dragony hält, dürfte an DRAGONHAMMER sicherlich ebenfalls Gefallen finden.

Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten

Trackliste:

  1. Prelude To Conquest
  2. Kingdom Of The Ghosts
  3. Diamond Of Peace
  4. Into The Warrior’s Mind
  5. Shattering Hope
  6. Fallen Brother
  7. Sickness Divine
  8. The Rising
  9. Silver Feathers
  10. Second Life
  11. Ending Legacy

Line Up:

Mattia Fagiolo: Gesang
Gae Amodio: Bass
Giulio Cattivera: Keyboards
Flavio Cicconi: Gitarre
Alessandro Mancini: Gitarre
Marco Berrettoni: Drums

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Video zu „Kingdom Of The Ghosts“

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