Geschrieben von: Klaus S.
Band: Dragonknight
Album: Legions
Genre: Power Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 17.01.2025
Bei DRAGONKNIGHT handelt es sich um eine Power Metal Formation, die von einer Gruppe erfahrener finnischer Metal-Veteranen gegründet wurde. Diese Musiker hören auf so klangvolle Namen wie Lord Gryphon, Lord Kharatos, Lord Solarius, Lord Othrakis und Lord Salo Khan und sind ebenso bis zur Unkenntlichkeit maskiert wie die Nameless Ghouls bei Ghost. Einziges bekanntes Mitglied ist Sänger Mikael Salo, der bereits in diversen Bands (u.a. ex-Metal De Facto, Ex-Dyecrest, Thy Row) sein Können unter Beweis gestellt hat.
Die elf Tracks auf dem vorliegenden Debüt-Album „Legions“ erzählen von herzzerreißenden Schlachten, willensstarken Kriegern und der Schönheit des glorreichen Todes, aber auch von schiefgelaufenen Schatzsuchen, Eroberungen und der inneren Kraft, sich angesichts der Widrigkeiten immer wieder aus dem hoffnungslosen Abgrund der Verzweiflung zu erheben. Somit dürften inhaltlich sämtliche Genre-Klischees erfüllt werden. Musikalisch betrachtet bewegen sich DRAGONKNIGHT irgendwo in der Schnittmenge von Bands wie Blind Guardian, Bloodbound, Rhapsody und Power Paladin.
Von der symphonischen, für ein Intro etwas überlangen Einleitung „Ascendance – Through Sea And Fire“ einmal abgesehen bietet „Legions“ einen bewährten Mix aus eingängigen Midtempo Stücken und melodischen Vollgas-Nummern. Lediglich das balladeske „Astarte Rise“ sowie der sehr wechselhafte Schlusstrack „Return To Atlantis“ weichen von dieser Faustregel ab. Gewürzt wird das Ganze mit einer gehörigen Portion Symphonic, einigen folkigen Elementen sowie einer Vielzahl an virtuosen Gitarren-Soli. Sänger Mikael Salo macht einen ausgezeichneten Job, zumal er erst gar nicht versucht, irgendwelche unerreichbaren Höhen zu erklimmen, die er nicht beherrscht. Die Produktion kann sich ebenfalls hören lassen, wenngleich mir persönlich der Drumsound ein wenig zu dünn geraten ist
Dass hier nicht tief in der Innovations-Kiste gekramt wurde, war im Grunde von vornherein klar, und wenn man ehrlich ist, bietet „Legions“ nichts, was man nicht in ähnlicher Form bereits von anderen Bands zu hören bekommen hat. Dennoch überzeugt die Scheibe mit gutklassigen Tracks, auch wenn meiner bescheidenen Meinung nach kein Song so wirklich hervorsticht.
Trotz alldem dürften Power Metal Fans mit „Legions“ gut bedient werden. Ob es allerdings für eine Platzierung in der obersten Liga reichen wird, bleibt abzuwarten.
Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
1. Ascendance – Through Sea And Fire
2. The Legions Of Immortal Dragonlords
3. The Imperator
4. Pirates, Bloody Pirates!
5. Defender Of Dragons
6. Storm Bringer
7. Astarte Rise
8. Dead Kings In The Grave
9. Sword Of The Northern Lights
10. The Revelation
11. Return To Atlantis
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Video zu „The Legions Of Immortal Dragonlords“