Dream Legacy – Once In A Lifetime

(C) Dream Legacy

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Dream Legacy
Album: Once In A Lifetime
Genre: Classic Rock
Plattenfirma: Independent
Veröffentlichung: 01.07.2022

Visionär und Motor der süddeutschen Formation DREAM LEGACY ist Gitarrist Andy Paynes. Für die Musik hängte er seinen Job an den Nagel, begann Songs zu schreiben und im Studio aufzunehmen. In Zusammenarbeit mit Textberater Alan Medeiros entstand die Vision einer neuen Band – die Idee von Dream LEGAVY war geboren. Nachdem fünfzehn Songs komponiert waren, bat Andy seine ehemaligen Bandkollegen aus den 80er Jahren, John Zell, Ryan Zell und Ebo Hösch in das Projekt einzusteigen. Mit dem renommierten amerikanischen Leadsänger André Carswell, der bereits Bekanntheit mit der Rockformation ANYONE’S DAUGHTER erlangte, werden 2020 die letzten fehlenden Impulse hinzugefügt, bevor es für DREAM LEGACY daran ging, die Songs aufzunehmen. Da Carswell allerdings für weitere Aktivitäten nicht mehr zur Verfügung steht, wird Dustin Hönes künftig vom Mikro stehen.

Ob DREAM LEGACY mit dem neuen Frontmann nun gänzlich anders klingen, vermag ich nicht zu sagen, auf jeden Fall ist der Gesang André Carswell’s in Teilen doch etwas gewöhnungsbedürftig, da dieser zuweilen in sehr hohe Lagen abdriftet (z.B. „Don’t Waste Your Time“). Das mag zwar vielleicht nicht jedermanns Geschmack sein, sorgt aber zumindest für einen Wiedererkennungswert. Wer beim Bandnamen an eine True / Power Metal Band denkt, der liegt völlig daneben, denn stilistisch bewegt sich der Fünferpack im Classic Rock der späten 70er/80er Jahre, mit gewisser Tendenz zum AOR. Und das hier erfahrene Musiker am Werk sind, hört man den Songs zu jeder Sekunde an, insbesondere wenn Bandgründer Andy Payne das eine oder andere Sahnesolo aus dem Ärmel schüttelt.

Insgesamt kommt „Once In A Lifetime“ auf eine Laufzeit von gut einundsiebzig Minuten. Dies ist einerseits natürlich eine amtliche Vollbedienung, sorgt aber zumindest bei mir auch für ein wenig Verdruss, denn leider fehlt es zwischendrin an wirklicher Abwechslung, um mich bei Laune zu halten. Als Beispiel sei das Triple „Waiting For A Miracle“, „Don’t Waste Your Time“ und „Make Your World Better“ genannt. Alle drei Songs verweilen in einem eher schleppenden Tempo und derselben melancholischen Stimmung, und zwischendrin musste ich dann doch mal nachschauen, welcher Track denn da gerade läuft. Dabei gehören die beiden erstgenannten Nummern definitiv zu den besseren Songs. Auch das entgegen seines Titels teils recht zurückhaltende „Let It Rock“ und der locker-flockige Gute-Laune Rocker „Set Me Free“ heben sich wohltuend ab. „The End Of The World“ gefällt immerhin auf instrumentaler Ebene, auch wenn dem Track so ein wenig das gewisse Etwas fehlt. Auch der Schlusspunkt „No Mans Land“, der vergleichsweise sperrig und weniger süßlich wirkt, zählt definitiv zu den besseren Stücken.

Der Rest ist handwerklich gut gemachter Classic Rock, der ohne Zweifel seine Anhänger finden wird, sich für mich aber nicht unbedingt für ne Dauerrotation aufdrängt.

Von mir gibt es 6 von 10 Hellfire-Punkten.


Trackliste:

  1. The End Of The World
  2. Let It Rock
  3. Really Loving You
  4. Is It That What You Really Want
  5. Always Be Mine
  6. Don`t Tell Me Stories
  7. Waiting For A Miracle
  8. Don`t Waste Your Time
  9. Make Your World Better
  10. Once In A Lifetime
  11. Tiger Of PanDam
  12. Ma
  13. Feel The Love
  14. Set Me Free
  15. No Mans Land

Line Up:

John Zell: Gitarre
Ryan Zell: Bass
André Carswell: Gesang (Album)
Ebo Hösch: Drums
Andy Paynes: Gitarre
Dustin Hönes: Gesang (Zukünftig)

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