Dream Patrol – Spontane künstlerische Gefühle

 

(C) Dream Patrol

English version below

Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir dem Leser möglichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen/Antworten hingeben müssen.

Wir vom Hellfire bemühen uns, (mehr oder weniger) kurz und prägnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); dem Musiker obliegt es, nach seinem Gutdünken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.

Diesmal sprachen wir mit Sänger Eli Prinsen und Bassist Ronnie König von der Classic/Hard-Rock Formation DREAM PATROL, die gerade hier Debüt Album „Phantoms Of The Past“ veröffentlicht hat (das Review zum Album findet ihr HIER).

 

HF: Zunächst mal herzlichen Glückwunsch zu eurem tollen Debüt. Da DREAM PATROL jetzt erstmalig ins Rampenlicht treten, erzähl doch bitte mal, wer hinter der Band steckt und wie es überhaupt zur Bandgründung kam.

EP: Ich hatte bereits zuvor mit Ronnie und Filip zusammengearbeitet, als ich einen Gastbeitrag auf dem Signum Regis Album „Exodus“ eingesungen hatte. Ronnie fragte seinerzeit, ob ich daran interessiert sei, für sie zu singen, aber zum damaligen Zeitpunkt hatte ich keine Zeit das Angebot anzunehmen. Ein paar Jahre später kontaktierte er mich und schickte mir ein paar Tracks von seinem neuen Projekt DREAM PATROL. Ich habe meine Vocals beigesteuert und das nächste, was ich weiß, ist, dass ich ihr neuer Sänger bin.

 

HF: Du bist im Rahmen einer Audition zur Band gestoßen. Was genau hat Dein Interesse an einer Zusammenarbeit mit Ronnie und den anderen Jungs geweckt, nachdem Du vor einigen Jahren den Sängerposten bei Signum Regis – Ronnies anderes Betätigungsfeld – abgelehnt hast. Und in wie weit warst Du beim Songwriting eingebunden?

EP: Ich liebte schon immer ihren Schreibstil im Power Metal Genre und hätte damals wirklich gerne für sie gesungen, aber ich hatte mich seinerzeit bereits dazu verpflichtet, mit Sacred Warrior ein Album aufzunehmen.  Als ich die Musik für DREAM PATROL hörte, war ich sehr interessiert, weil ich noch nie zuvor ein Hard Rock Album gemacht hatte.

 

HF: Stilistisch deckt ihr eine recht weit gefächerte Bandbreite ab, von 80er Jahre Hard Rock bis hin zu seichterem Classic Rock der 70er Jahre. Auch der Einbau eines Banjos ist in diesem Genre doch eher ungewöhnlich. War das von Anfang an so geplant als Konsequenz der unterschiedlichen musikalischen Vorlieben der Band Mitglieder oder wie kam dazu?

EP: Ich denke, es ist ein Bereich der Musik, den Ronnie und Filip wahrscheinlich schon immer gemocht und letztlich einfach entschieden haben, diesen zu erkunden. Ich liebe diesen Musikstil, also war ich mehr als glücklich, meinen üblichen Gesangsstil anzupassen und meiner Stimme etwas grobkörniges, reibeisenmäßiges und ein bisschen Blues hinzuzufügen, damit ihre kreative Vision funktioniert.

RK: Viele Entscheidungen und Ideen waren spontan. Das gilt auch die Arrangements. Es passierte ein paar Mal, dass der Song aufgenommen und gemischt wurde und dann dachten wir: Wie wäre es mit dem Hinzufügen einer Kirchenorgel? Was ist mit einigen Percussions, um dem Song mehr Energie zu geben? Hey, warum fügen wir nicht hier und da ein paar Harmoniestimmen hinzu? Manchmal haben wir sogar die Struktur eines Songs geändert, nur basierend darauf, wie wir in diesem Moment darüber gedacht haben. Wie du schon sagtest, war es eine Kombination aus dem persönlichen Geschmack jedes einzelnen Mitglieds und spontanen künstlerischen Gefühlen.

 

HF: Sehr interessant finde ich die Auswahl eurer Cover Songs. Hat einer von euch eine besondere Affinität zu Rod Stewart und wie kamt ihr auf die Idee, Fragmente von Van Halen’s „Panama“ in den Bruce Dickinson Song „Tattooed Millionaire“ einzubauen? Und korrigiere mich wenn ich falsch liege, aber bei der Eröffnung von „Dream Patrol“ hat doch Megadeth’s „Peace sells…“ Pate gestanden, oder?

EP: Ich glaube, Ronnie ist ein Fan von Rod Stewarts Musik. Ich hatte tatsächlich viel Spaß dabei, diesen Track zu singen. Was den Vergleich mit „Peace Sells…“ betrifft, davon habe ich noch nie gehört, aber das ist ziemlich lustig!

RK: Das stimmt. Ich bin seit meiner Kindheit ein Fan von Rod Stewart. Viele Leute kennen eigentlich nur seine Disco-Radio-Hits, aber er hat auch viel klassischen Rock und Hardrock gemacht. Der Song „Is That The Thanks I Get“ ist einer davon. Ich habe die Nummer schon immer geliebt. Es gibt ein paar coole Basslinien, die Stimmung des Songs ist irgendwie heavy und weich zugleich. Ich denke, es ist ein besonderes Lied, das nicht viele Leute kennen. Es war es wert, gecovert zu werden, denke ich. Was das Bruce-Dickinson Cover angeht: die ursprüngliche Idee war nur, ein „normales“ Cover dieses Songs zu machen. Ich habe den Chor dort schon immer geliebt. Er ist brillant. Wir dachten auch, dass es zwar schön wäre, ein Cover zu machen, aber etwas Beudeutsames hinzuzufügen wäre fantastisch. Ich hörte Panama als eine Art Jingle in einer dieser Radio-Talkshows und es machte klick! Der instrumentale zweite Riffteil von Van Halen passte zu den Texten von Dickinson’s Bridge und wir haben es von dort übernommen. Zu dem Bassriff, das mit „Peace sells…“ vergleichbar ist: es gibt eine gewisse Ähnlichkeit. Besonders die Kickdrum, die den gleichen Schwung verleiht. Ich empfehle den Lesern, sich mein kurzes YouTube-Video (https://youtu.be/Ag-OkqzD5YA) anzusehen, wo ich zeige, wie genau das Riff geht. Vergesst auch nicht, unseren Kanal zu abonnieren 😉

 

HF: Wie sieht es denn mit Live Auftritten aus? Besteht die reelle Chance euch – im besten Fall auch in Deutschland – mal live zu sehen? Und welche Priorität genießt DREAM PATROL im Vergleich zu den sonstigen musikalischen Aktivitäten der Band Mitglieder?

EP: Sicher, man soll niemals nie sagen. Ich weiß zwar, dass Ronnie und Filip mit Signum Regis alle Hände voll zu tun haben, aber wer weiß?

RK: Wir haben das innerhalb der Band besprochen. Im Grunde genommen würden wir alle gerne live spielen. Es ist großartige Musik für Live-Shows. Natürlich sind wir auf über zwei Kontinente verteilt, also können wir nicht in jeder Bar, jede Woche spielen, aber sollten wir Angebote für kleinere oder sogar größere Festivals bekommen, werden wir es machen. Es liegt alles in den Händen der Promoter. Wir sind bereit.

 

HF: Ein paar letzte Worte an unsere Leser?

EP: Ich hoffe wirklich, egal ob ihr Fans von Signum Regis, The Sacrificed oder von Sacred Warrior seid, dass ihr dieser Platte einen Spin geben werdet. Die Produktion ist erstklassig und es gibt viele tolle Songs, die einige großartige Gitarrenriffs und fantastische Soli enthalten. Es ist auf jeden Fall wert mal reinzuhören.

RK: Ich lade die Leser ein, sich das Album auf Spotify, iTunes oder was auch immer deine Lieblingsmusikquelle ist, anzuhören. Wir sind überall verfügbar. Wenn euch der Sound gefällt, unterstützt uns bitte, indem ihr uns auf den Social Media Plattformen folgt. Wenn euch der Sound wirklich gefällt, könnt ihr das Album auch in physischer Form kaufen und euch auch ein T-Shirt zulegen. Eure Unterstützung wird uns sehr helfen. Vielen Dank für die Unterstützung!

 

HF: Ich bedanke mich für das Interview und wünsche euch alles Gute für die Zukunft.

EP: Danke, es war mir ein Vergnügen.

RK: Danke! 🙂

 

Interview: Klaus Saalfeld

 

Video


https://www.facebook.com/DreamPatrol/

(C) Dream Patrol

 

English version of the interview:

Hellfire‘s Quick 5  interviews try to gather a lot of interesting information within the narrow frame of five questions and five answers. Sometimes a query may be divided into two or three partial questions. It’s up to the musicians to answer short, longer or excessively.

This time we talked to singer Eli Prinsen and bassist Ronnie König from the Classic/Hard-Rock formation DREAM PATROL, who just released their debut album „Phantoms Of The Past“.

 

HF: First of all congratulations on your great debut. Now that DREAM PATROL are entering the spotlight for the first time, please tell us who is behind the band and how the band was founded.

EP: I had already worked with Ronnie and Filip before by singing a guest vocal track on the Signum Regis album, Exodus. Ronnie asked if I was interested in singing for them in the past but at that time I had zero time to commit. A couple of years later he contacted me and sent me a few tracks from his new project, Dream Patrol. I recorded vocals for them and next thing you know, I’m their new singer.

 

HF: You joined the band in the course of an audition. What exactly aroused your interest in working with Ronnie and the other guys after rejecting the singer position at Signum Regis – Ronnie’s other field of activity a few years ago? And to what extent were you involved in songwriting?

EP: I always loved their writing style in the power metal genre and really wanted to sing for them back then, but I was committed to recording with Sacred Warrior at the time. When I heard the music for Dream Patrol it was really interesting for me because I’d never done a Hard Rock album before.

 

HF: Stylistically you cover a quite wide range, from 80s hard rock to shallower classic rock of the 70s. Also the installation of a banjo is rather unusual in this genre. Was it planned like this from the beginning as a consequence of the different musical preferences of the band members or how did this come about?

EP: I think it was a style that Ronnie and Filip have probably always liked and finally just decided to explore it. I love that style of music so I was more than happy to adjust my usual singing style and add a touch of grit, rasp and blues to my voice to make their creative vision work.

RK: Ronnie: A lot of the decisions and ideas were spontaneous. And arrangements too. It happened a couple of times, that the song was recorded and mixed and then we thought: how about adding a church organ? What about some percussions to give it more energy? Hey, why don’t we add some harmony vocals here or there? Sometimes we even changed the structure of a song, just based on how we felt about it that moment. So as you said, it was a combination of personal tastes of each member and spontaneous artistic feelings.

 

HF: The selection of your cover songs is quite interesting. Do either of you have a special affinity for Rod Stewart and how did you come up with the idea of adding fragments of Van Halen’s „Panama“ to the Bruce Dickinson song „Tattooed Millionaire“? And correct me if I’m wrong, but the opening of „Dream Patrol“ suspiciously recalls Megadeth’s „Peace sells…“, right?

EP: I think Ronnie is a fan of Rod Stewart’s music. I actually had a lot of fun singing that track. As far as the Peace Sells comparison, I never heard that but that’s pretty funny!

RK: That’s right. I’ve been a fan of Rod Stewart since my childhood. A lot of people actually know only his disco radio hits, but he did a lot of classic rock and hard rock too. The song “Is That The Thanks I Get” is one of those. I’ve always loved that one. There a some cool bass lines, the mood of the song is kind of heavy and soft at the same time. I think it’s a special song, that not many people know. It was worth covering, I believe. About that Bruce Dickinson cover. The original idea was just to do “normal” cover of that song. I’ve always loved the chorus there. It’s brilliant. We also thought, that doing a cover is nice, but adding some value to it is awesome. I heard Panama as a bumper music on one of the radio talk shows and it clicked. The instrumental second riff part of Van Halen worked with the lyrics of Dickinson’s bridge and we took it from there. About that bass riff, that is similar to “Peace sells”. There is some similarity. Especially the kick drum, giving it the same kind of jump. I recommend the readers to check my short YouTube video (https://youtu.be/Ag-OkqzD5YA), where I demonstrate, how exactly the riff goes. Also, don’t forget to subscribe to our channel 😉

 

HF: What about live performances? Is there a real chance to see you – in the best case also in Germany – live? And what is DREAM PATROL’s priority compared to the other musical activities of the band members?

EP: Sure, never say never. I know Ronnie and Filip have their hands full with Signum Regis, but who knows?

RK: We discussed this within a band. Basically, we would all like to play this live. It’s great music for live shows. Obviously, we are on 2 continents, so we can’t play in every bar, every week, but if we get some offers to play smaller festivals or even bigger ones, we will do it. It’s all in the hands of promoters. We are ready.

 

HF: A few last words to our readers?

EP: I really hope whether you are fans of Signum Regis or fans of The Sacrificed, Sacred Warrior that you will give this record a spin. The production is top notch and it’s loaded with great songs that feature some great guitar riffs and fantastic solos. It’s definitely worth checking out.

RK: I invite the readers to check the album on Spotify, iTunes or whatever your favorite music resource is. We are available everywhere. If you like the sound, please support us by following us on social media platforms. If you really like the sound, you can buy the album in physical format too and also get a t-shirt. Your support will help us a lot. Thank you for the support!

 

HF: Thank you for the interview and I wish you all the best for the future.

EP: Thank you, it was my pleasure.

RK:  Thank you! 🙂

 

 

Interview by Klaus Saalfeld

 

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