Dreams In Fragments – Reflections Of A Nightmare

(C) Dreams In Fragments

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Dreams In Fragments
Album: Reflections Of A Nightmare
Genre: Melodic Dark Metal
Plattenfirma: Rockshots Records
Veröffentlichung: 28.06.2019

DREAMS IN FRAGMENTS stammen aus dem beschaulichen Wangen bei Olten im Kanton Solothurn (Schweiz) und traten vor knapp zwei Jahren erstmals ins Licht der Öffentlichkeit, als sie Ende 2017 ihren ersten Gig absolvierten. Stilistisch würde ich das Quartett irgendwo in der Schnittmenge aus Symphonic und Dark Metal einordnen, Theatre Of Tragedy zu „Aegis“ Zeiten dürfte als passende Referenz durchgehen, auch wenn in der noch recht überschaubaren Bandbiographie auch Vergleiche mit Bands wie Nightwish und Delain genannt werden.

Die Songs auf „Reflections Of A Nightmare“ sind überwiegend im mittleren Temposegment gehalten, Auswüchse in verschärfte Spielarten halten sich in Grenzen, sieht man vom flotten Opener „Everytime“ sowie dem Rausschmeißer „Unireverse“ einmal ab. Im Sound der Schweizer halten sich Gitarren und Keyboard Anteile die Waage, wobei letztere nicht so bombastisch ausfallen wie bei vielen Symphonic Bands. Dafür sorgen die eingebauten Growls von Gitarrist Christian Geissmann für einen durchaus angenehmen Kontrast zur klaren Stimme von Frontfrau Seraina, der zwar keine opernhaften Züge annimmt, aber gerade in den höheren Passagen ein wenig druckvoller hätte ausfallen dürfen. Zudem wirken einige Nummern insoweit austauschbar, als dass sie sich entweder klanglich ähneln oder schlicht nicht überzeugen können.

Auf der anderen Seite ist „Reflections Of A Nightmare“ auch kein kompletter Reinfall, denn neben dem vorab veröffentlichten „Nightchild“, auf dem abgesehen von den bereits erwähnten Growls auch männlicher Klargesang für Akzente sorgt, können das schleppende „Incomplete“, das mit einem treibenden Rhythmus ausstaffierte „Defy Every Storm“, die mit einigen elektronischen Spielereien versehene flotte Schlußnummer „Unireverse“ sowie dem gefälligen „Falling With A Crown“ durchaus für einige Farbtupfer auf dem stilistisch Düster gehaltenen Album sorgen. Und zumindest diese gelungenen Ansätze lassen für die Zukunft hoffen. Wer dennoch neugierig geworden ist, der kann bedenkenlos mal ein Ohr riskieren, für mich war’s letztlich zu wenig, um zu überzeugen.

Von mir gibt es 5,5 von 10 Hellfire-Punkten!

 

Trackliste:

  1. Everytime
  2. Nightchild
  3. The Maze
  4. Incomplete
  5. Prologue
  6. Defy Every Storm
  7. Falling With A Crown
  8. Little Red
  9. In Flames
  10. Unireverse

Line Up:

Seraina Schöpfer: Gesang
Christian Geissmann: Gitarre, Gesang, Programming
Jan Thomas: Bass
Franc Fritschi: Schlagzeug

Mehr Infos:

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Video zu „Nightchild“

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