Duckwalk Chuck – Fired Up

(C) Duckwalk Chuck

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Duckwalk Chuck
Album: Fired Up
Genre: Rock
Plattenfirma: CD Baby
Veröffentlichung: 17.09.2021

DUCKWALK CHUCK stammen aus Norwegen und haben pünktlich zum zwanzigjährigen Bandjubiläum ihren vierten Longplayer „Fired Up“ am Start. Mit Blick auf den Bandnamen dürfte nicht schwer zu erraten sein, wer bei der Namensfindung vermutlich Pate gestanden hat und in welche musikalische Richtung es denn geht. Die Band selbst formuliert es so: „Bei DUCKWALK CHUCK geht es nicht darum, neue Wege zu beschreiten, wir machen weiter mit dem gleichen Rezept wie in den letzten 20 Jahren, Straight in your face, good time – rock`n roll“.

Entsprechend schwungvoll startet das Eröffnungsdoppel „All Fired Up“ und „It`s Only Rock’n’Roll“; hier wird erdiger, reudiger Hard Rock zelebriert, der entfernt an Formationen wie Airbourne etc. erinnert. Der raue Gesang von Frontmann und Bassist Arvid Thorsen macht zusätzlich Bock auf Party mit reichlichem Konsum diverser, auf Gerste oder Hopfen basierenden Getränken. Bei „Motor Madness“ wird das Tempo etwas gedrosselt, der stoische Groover lässt die Matte und das Tanzbein schwingen und hätte sich nicht nur auf Grund des Titels auch bestens auf der aktuellen Motorjesus Scheibe gemacht.

„Ghost Town“ ist nicht weniger groovig als sein Vorgänger, die Nummer verströmt unüberhörbar AC/DC Vibe und Sänger Thorsen überrascht mit cleanen Vocals. „Rosie’s“ startet ziemlich gemächlich, legt nach knapp der Hälfte des Songs aber ne ordentliche Schippe drauf und lässt den Gitarren Platz zur Entfaltung, eher die Nummer wieder in ihre Ausgangsstimmung zurückfällt. Mit „Reckless Driver“ und „Shut Your Lights“ folgen zwei energiegeladene Gute-Laune Nummern, die förmlich danach schreien sich ins Auto zu setzen, die Scheiben runter zu kurbeln und die Musik voll aufzudrehen. Bei Letztgenanntem verströmen sowohl Gesang als auch Refrain eine gewisse Affinität zu Motörhead.

Auf „I’m The Devil“ holen die Norweger nicht nur Gevatter Beelzebub, sondern mit ihm auch den Boogie aus der Mottenkiste, während mir beim beschwingten „Criminal Man“ unweigerlich ZZTop in den Sinn kommt. Erwähnenswert sind dabei abermals die kurzen Momente, in denen sich die Saitenfraktion ein wenig austoben darf. „World On Fire“ hingegen klingt trotz erneuter Querverweise in Richtung der Young Brüder vergleichsweise zahnlos, zwar bei weitem keine schlechte Nummer, aber im Vergleich zu den anderen Tracks nicht so packend. Die Zugabe „Thirsty Dog“ beschließt die Scheibe gekonnt im gebremsten Airbourne Stil.

DUCKWALK CHUCK gehören definitiv zu der Sorte Bands, die man erst nach vielen Jahren ihrer Existenz für sich entdeckt und man sich ernsthaft fragt, wo diese die ganze Zeit vor sich hingedümpelt haben. „Fired Up“ bietet zwar nichts wirklich Neues, aber das Quartett versprüht unüberhörbar Spielfreude und Herzblut, und allein das ist Grund genug, das Album allen Freunden der erwähnten Referenz-Bands wärmstens ans Herz zu legen.

Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. All Fired Up
  2. It`s Only Rock’n’roll
  3. Motor Madness
  4. Ghost Town
  5. Rosie`s
  6. Reckless Driver
  7. Shut Your Lights
  8. I`m the Devil
  9. Criminal Man
  10. World on Fire
  11. Thirsty Dog (Bonus Track)

Line Up:

Arvid Thorsen: Gesang, Bass
Håkon Rønneberg: Gitarre
Arild Rettore: Gitarre
Tord Eiken: Drums

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