Dynazty – Game Of Faces

© Dynazty

Geschrieben von: Klaus S.
Band: Dynazty
Album: Games Of Faces
Genre: Melodic Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast Records
Veröffentlichung: 14.02.2025

Nachdem Sänger Nils Molin uns im vergangenen Jahr von ihm veredelte neue Alben von Amaranthe und New Horizon beschert hat, meldet er sich nun mit seiner Formation DYNAZTY zurück. Zweieinhalb Jahre nach „Final Advent“ bringen die schwedischen Melodic Metaller ihre neue Scheibe „Game Of Faces“ an den Start.

Dabei machen bereits die ersten Klänge von „Call Of The Night“ schnell klar, dass DYNAZTY abermals ein hoch melodisches Stück Metal voller Ohrwurm Refrains und toller Melodien mit leichten Pop Anleihen geschaffen haben. Der energiegeladene Track bewegt sich geschickt im Dunstkreis von Bands wie Beast In Black und sorgt direkt mal für ein fettes Ohrwurm-Ausrufezeichen! Der nachfolgende Titeltrack folgt demselben Pfad, wenngleich der Synthie Anteil hier hörbar erhöht wird, zudem klingen die Lyrics im Chorus etwas abgehackt, was das Ganze zwar ein klein wenig gehetzt wirken lässt, an der Qualität des Songs aber letztlich nichts ändert.

Das mega eingängige „Devilry Of Ecstasy“ hat eine gehörige Pop Schlagseite und könnte damit problemlos beim kommenden Eurovision Song Desaster mitmachen. Auch „Die To Survive“ weist ähnliche Attribute auf, wenngleich mich die leicht stampfende Rhythmik an Sabaton erinnert. Bei „Fire To Fight“ wird nicht nur das Tempo wieder erhöht, auch ist der Song eher Riff- denn Keyboard-lastig, was eine gelungene Abwechslung zu den weniger Metal-affinen Momenten zuvor bietet.

Mit „Dark Angel“ folgt der wohl schnellste Track des Albums, mit reichlich Double Bass und einem mitreißenden Solo bewegt sich der Song eher in Power Metal Sphären. Auf „Fortune Favours The Brave“ kehren DYNZAZTY zu den treibenden, von Synthis unterstützen Tanzflächen Momenten zurück, womit der Song nicht von ungefähr an „Waterfall“ von „The Dark Delight“ erinnert. Ob das beschwingte „Sole Survivor“ ebenfalls zum kollektiven Abzappeln animieren wird, vermag ich nicht vorherzusehen, auf jeden Fall fällt es unmöglich, dieses Stück ohne jegliche Regung zu genießen.

„Phoenix“ orientiert sich dem Grunde nach an die Statik es Openers, wenngleich die Hookline vielleicht noch eine Spur leichtfüßiger wirkt. Da es wohl kaum ein Melodic Metal Album ohne Ballade gibt, kann auch „Game Of Faces“ nicht auf eine solche verzichten. Doch auch wenn „Dream Of Spring“ die ganz großen Emotionen heraufbeschwört und bei weitem nicht schlecht ist, würde ich diesen Song als einzigen kleinen Durchhänger der Scheibe ansehen. Den Abschluss bildet „Mystery“, ein Midtempo Track mit bombastisch zu nennenden Gesangspassagen (im Refrain) und einer Melodieführung, die nochmals anschaulich verdeutlicht, warum die Schweden mittlerweile mehr als nur Anhängsel des Amaranthe Sängers sind.

Fazit: Auch wenn „Game Of Faces“ (erwartungsgemäß) nicht vollends an „The Dark Delight“ heranreichen kann, ist der neunte DYNAZTY-Longplayer ein rundum gelungenes Werk und bietet feinste Melodic Metal Unterhaltung, die keinen Anhänger enttäuschen dürfte.

Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. Call Of The Night
  2. Game Of Faces
  3. Devilry Of Ecstasy
  4. Die To Survive
  5. Fire To Fight
  6. Dark Angel
  7. Fortune Favours The Brave
  8. Sole Survivor
  9. Phoenix
  10. Dream Of Spring
  11. Mystery

Mehr Infos:

WEBSITE
FACEBOOK
INSTAGRAM
Video zu „Call Of The Night“

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.