Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Earthless
Album: Black Heaven
Genre: Psychedelic Rock
Plattenfirma: Nuclear Blast Records
Veröffentlichung: 16. März 2018
Gegründet wurde die Band 2001, stammt aus San Diego und veröffentlichte nun ihr viertes Album „Black Heaven“. Sechs Titel mit einer Gesamtlänge von knapp 40 Minuten liegen mir vor. Veränderungen gegenüber den Vorgängern z. B. „From the Ages„? Eindeutig: Ja. Während auf dem 2013 Album oder der eher einer Maxi-EP gleichenden ( 4 Tracks) die Songs ausschließlich instrumental daherkamen und teilweise Überlänge hatten, ich denke da nur an „From The Ages“ mit über 30 Minuten, geht es hier erstmals mit Vocals zur Sache und die Songs sind zwar immer noch lang, aber eben nicht in dem Ausmaß, wie der vorher erwähnte. Vom instrumentalen zum vokalistischen, kann der Spaghat klappen?
Aus meiner Sicht auch hier wieder ein ausgesprochenes und geschriebenes Ja. Der Opener „Gifted By The Wind„, ein Song, der neben treibender Energie und eingängig, schneidenden Riffs, gepaart mit den Vocals des Gitarristen / Sängers Isaiah Mitchell, das Album zu einem rockigen Start verleitet, der den EARTHLESS Zug so richtig ins rollen kommt lässt und dahingehend erst kurz vor dem Ende abbremst. „End To End“ – schreddernder Gitarrensound und treffsichere Solis von Mitchell, in Kombination mit wuchtigen Drums und der Steigerung in Sachen Geschwindigkeit. „Electric Flame“ setzt in Black Sabbath Manier noch einen oben drauf. Zwei feine psychodelische Ohrenschmäuse (klingt blöd, ist aber die Mehrzahl – grins). „Volt Rush“ und „Black Heaven“ die zwei instrumentalen Stücke auf dem Album, die aber nicht minder hörenswert sind wie ihre „gesanglichen Schwestern“. Ganz im Gegenteil. Hier wird sich ausgetobt, die Saiten zum bersten glühend gespielt. Perfekt! Die Mischung auf dem Album macht natürlich den Reiz aus, gerade für mich. Der Schritt sich in die gesangstechnische Ebene zu begeben, wurde und wird von mir begrüßt. Das Feuerwerk auf diesem Album geht mit dem melancholisch rockig anmutenden Song „Sudden End“ zu Ende.
Ein persönlich musikalisches Highlight drehte sich auf meinem Plattenteller. Strukturiert, beindruckend, kompakt! Wer Ozzy, Black Sabbath mag oder auf diese Richtung abfährt, sollte hier beide Ohren aufrichten. Im unteren Teil findet ihr das komplette Album als Anhang.
Trackliste:
1. Gifted by the Wind 6:28
2. End to End 5:16
3. Electric Flame 8:51
4. Volt Rush 1:53
5. Black Heaven 8:45
6. Sudden End 8:26
weitere Infos:
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