Geschrieben von Michi Winner
Künstler: Edward De Rosa
Album: Zeitgeist
Genre: Symphonic / Power Metal
Plattenfirma: Revalve Records
Veröffentlichung: 26. Oktober 2018
„Zeitgeist“ ist das erste Solowerk des Soul Of Steel-Gitarristen Edward de Rosa. Diese Gelegenheit nutzt de Rosa um stilistisch eigene und andere Wege zu gehen. Während Soul Of Steel sich im Bereich Progressive / Power Metal bewegen, changieren die Songs hier zwischen Power, Melodic und Symphonic Metal, wobei auch kleinere Progressive Einflüsse vorhanden sind.
Vom ersten Song an prescht de Rosa druckvoll voran, als hätte er verdammt viel vor und zu wenig Zeit uns Hörern von all seinen Talenten zu überzeugen. Meine anfängliche Befürchtung dieses Album könnte überfrachtet mit zu vielen verschiedenen Details sein, zerstreut sich allerdings sehr schnell. Nach dem dritten Track habe ich nicht mehr das Gefühl getrieben und gehetzt zu werden, sondern – ähnlich wie beim Joggen – mein Tempo gefunden zu haben, nach einem etwas zu ambitionierten Start. Wie nicht anders zu erwarten glänzt de Rosa vor allem auch durch seine virtuosen Fertigkeiten an der Gitarre, hier sei besonders „Replicants“ erwähnt, dass mit seinen langen Riffs und Passagen am eindrucksvollsten meine Begeisterung für seine Fähigkeiten untermauern sollte.
Richtig erstaunt bin ich von „Tywysoges“ einer wundervollen (Power)Ballade mit Mittelalterprägung und zusätzlich zur tollen Stimme von Giacomo Voli, der die Vocals auf dem ganzen Album übernommen hat, noch einem weiblichen Gegenpart. Ein Song zum Träumen und davon Tragen lassen.
Weiter in dieser Stimmung schwelgend, bin ich an dieser Stelle raus. Mir bleibt nur diese Scheibe allen wärmstens zu empfehlen.
Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten.
Trackliste:
- Tempus Fugit
- Legend The Omega Man
- The Sleep Of Reason
- Replicants
- Ghost Of The Ruins
- Burning Skies
- Tywysoges
- Rebellion
- Fight For Life
- Cybersteria
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