Egonaut – The Omega

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Egonaut
Album: The Omega
Plattenfirma: Mighty Music / Target Group
Veröffentlichung: 3. November 2017

 

2006 gegründet und mit dem neuen Sänger Emil Kyrk im Jahr 2016 erneut reformiert, kehren Egonaut mit ihrem vierten Album „The Omega“ heute auf Mighty Music zurück. Die Band wurde 2006 von Fredrik und Markus gegründet und hat sich im Laufe der Jahre von Punk und Hard Rock in eine Überschall Doom N Roll Institution verwandelt. Dort wo Egonaut bei „Deluminati“ aufgehört hat, nimmt „The Omega“ den gleichen düsteren Sound ein, die Fahrt wieder auf.

Mir werden schwere Doom-Elemente, Hardrock-Einflüsse, Synthesizer und eingängige Hooks geboten. Sehr interessant. Alleine die drei ersten Titel könnten unterschiedlicher nicht sein, aber das gefällt mir sehr gut. Während „Initium“ schwer und doomig die Membranen meiner Boxen vibrieren lässt, kommt mit „Alienati“ einer meiner Lieblingstracks von diesem Album. Da geht mein Kopf aber nach vorne und zurück. Stimmlich und spielerisch perfekt abgestimmt. Rockend, leicht schmerzerfüllt. „The Omega“ ist das erste Konzeptalbum von Egonaut und erzählt die Geschichte eines Suchenden, der versucht seinen Platz in der modernen Welt zu finden und was passiert, wenn er es endlich findet.

„Offerings“, auch einer meiner Highlights, ist ein kraftvoller Rocksong in der perfekten Geschwindigkeit (am Ende habe ich ihn euch mit angehangen). Aller erster Sahne. Irgendwie schwirrt hier ein Hauch Volbeat herum, schwirr schwirr. „Into The Eye“, ein Endzeitsound Instrumentaltitel, der dich in der Dunkelheit alleine zurücklässt, während „Awakenings“ wieder rhythmisch in die Kerbe schlägt wie „Offerings“. Ich liebe solche Tracks. „Totentanz“ ist kein Titel mit deutschem Text, nein er kommt in englisch daher. Warum dann der Titelname auf deutsch ist, weiß ich bisher noch nicht. Vielleicht einfach nur so. Auf jeden Fall ist es ein wunderschönes Stück, mit viel Keyboardklängen und dem Leierkastenmann zum Ende hin.

Zehn Titel mit einer Gesamtlänge von 50:34min. lassen mich extrem berauscht zurück. Man sagt ja, Musik ist ein Droge und in dem Fall bin ich „The Omega“ gnadenlos verfallen. Ein wahres Meisterwerk der Schweden! Tack så mycket för det här albumet!

 

Trackliste:

1. Initium
2. Alienati
3. Offerings
4. The Abdication
5. The Pledge
6. Into the Eye
7. Awakenings
8. Totentanz
9. Deathsworn
10. Revelations

 

weitere Infos:

http://www.egonaut.se/

 

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