Eisley/Goldy – Blood, Guts And Games

© Eisley/Goldy

Geschrieben von Katja Rohloff
Band: Eisley/Goldy
Album: Blood, Guts And Games
Genre: Melodic Hard Rock/AOR
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 01. Dezember 2017

Kurzer Blick aufs Line-up. Ja, die Namen kennt man. Zumindest wenn man alt genug ist. Schließlich haben Craig Goldy und David Glen Eisley bereits in den 80er Jahren bei Giuffria zusammengearbeitet und danach getrennt voneinander auch noch einiges musikalisch auf die Beine gestellt.

Die Legende zur Neuauflage dieser Kollaboration besagt, dass Craig Goldy eines Tages einfach vor der Haustür von David Eisley auftauchte und ihn aufforderte, seinen Hintern aus dem musikalischen Winterschlaf zu bewegen. Dies begab sich im Jahr 2014 und der Rest ist Geschichte, wie man so schön sagt. Nach ein paar gemeinsamen Auftritten wälzte man Ideen für ein Album und beschloß, dieses bei Frontiers Records herauszubringen, der idealen musikalischen Heimat für ein derartiges Vorhaben.

Herausgekommen sind zehn Stücke, die ziemlich nahtlos an dem Punkt anknüpfen, an dem die letzte Zusammenarbeit der beiden Musiker endete. Dreißig Jahre quasi weggewischt. Nur der Stimme von David Glen Eisley hört man die Zeitspanne zwischendurch durchaus an. Ansonsten hatten die Jahre kaum Einfluss auf den Sound der beiden Musiker, sowohl im guten als auch im schlechten Sinne. Manch ein moderner Ansatz in Sachen Songwriting und Arrangement hätte dem Debütalbum des Projektes meines Erachtens aber durchaus gut zu Gesicht gestanden.

Nichtsdestotrotz liefern Eisley/Goldy hier zehnmal soliden Melodic Hard Rock/AOR mit Retro-Charme ab. Es lässt sich angenehm hören und präsentiert das handwerklich hohe Niveau der Musiker. Mir fehlen allerdings noch die charakteristischen Songs, die sich im Gehörgang festsetzen. Besonders hervorgetan hat sich keines der Stücke, einen blauen Brief muss man allerdings auch nicht verteilen.

So empfiehlt sich „Blood, Guts and Games“ hauptsächlich für 80er-Enthusiasten und Fans der beteiligten Musiker. Die dürften mit dem Album aber durchaus zufrieden sein.

Trackliste:
1. The Heart Is A Lonely Hunter
2. I Don’t Belong Here Anymore
3. Lies I Can Live With
4. No More Prayers In The Night
5. Love Of The Game
6. Wings Of A Hurricane
7. Life, “If Only A Memory”
8. Soul Of Madness
9. Track Thirteen
10. Believe In One Another

Line-up:
Craig Goldy: Guitars & Lead Guitars, Keyboards & Bass
David Glen Eisley: All Lead & Background Vocals, additional Guitars, Keyboards, Piano, Bass, Hammond
Ron Wikso: Drums

Weitere Infos:
Eisley/Goldy bei Frontiers Records

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