Geschrieben von Jörg Schnebele
Band: Elbrus
Album: Elbrus
Plattenfirma: Kozmik-Artifactz (Soulfood)
Veröffentlichung: 13. Januar 2017
Elbrus stammen aus dem Norden Melbournes und bieten dem geneigten Hörer eine ziemlich abgedrehte Mucke, die ohne Weiteres aus den frühen Siebziegern stammen könnte.
Hoher Bluesanteil, verzerrte Gitarren, schleppender Sound und zum Teil recht lange bis überlange Songs.
So liegen die gerade mal sechs Stücke knapp unter vierzig Minuten Spielzeit.
Das selbstbetitelte Album ist mit Sicherheit nichts für den Headbanger, der sich bei Helloween bis Kreator oder bei Metallica bis Overkill zu Hause fühlt.
Wer aber Bands wie Blue Cheer für soundkompatibel hält, der sollte schleunigst zugreifen.
Elbrus machen eine Musik, die man sich nicht nebenbei anhören darf, sondern für die man sich viel Zeit nehmen muss. Dabei hat man das Gefühl, dass neben Klangwellen auch die ein oder andere Rauchwolke aus den Boxen quillt, die auf den Genuss unerlaubter Zerealien schließen lassen.
Man muss durchaus in der Stimmung für Elbrus sein und kann dieses Werk sicherlich nicht permanent hören.
Interessant allemal aber doch weit weg von massenkompatibler Mucke.
Tracklist:
1. Tall Shadow
2. Break The Machine
3. Eyes Of The Mammal
4. Far Away And Into Space pt.1
5. Far Away And into Space pt.2
6. Three Walls
Mehr Infos:
https://elbrusmelbourne.bandcamp.com
https://www.facebook.com/Elbrus-297945987026928/?fref=ts