Elder – Innate Passage

© Elder

 

Geschrieben von: Mathias Keiber
Band: Elder
Album: Innate Passage
Genre: Progressive Rock
Plattenfirma: Stickman Records
Veröffentlichung: 25.11.2022

 

Elder gehören zweifelsohne zu den Kritiker-Lieblingen der Stoner-Szene. Und das auch absolut zurecht. Die Band hat nicht nur verdammt starke Alben aufgenommen, sie hat sich auch von Album zu Album weiter entwickelt: vom rumpeligen Doom Metal des ersten Albums hin zum filigranen Psych-Prog von „Omens“, mit dem sich die einstige Heaviness fast komplett aus dem Sound der Band verabschiedete. Zurück kommt diese auf „Innate Passage“ nicht, im Gegenteil. Stilistisch sind Elder so sanft wie nie zuvor unterwegs, streckenweise kann man sogar von Psychedelic Pop sprechen womit ich persönlich keinerlei Probleme habe.

Was mir hingegen schon Probleme bereitet: Während der ersten drei Songs, die immerhin mehr als die Hälfte des Albums ausmachen, schleicht sich immer wieder das Gefühl ein, dass ich das alles schonmal gehört habe. Auch: Dass ich das alles schonmal besser gehört habe. Zwar passiert vieles während dieser drei Songs, unvorhergesehenes bleibt jedoch leider komplett aus. Erst bei „Merged in Dreams – Ne Plus Ultra“, dem vierten, längsten und besten Song des Albums, klappt mir die Kinnlade runter. Bei früheren Alben von Elder passierte das früher und öfter. Denn besagter Song, ein echtes Meisterwerk en miniature, bleibt der einzige, den ich von diesem Album wirklich unbedingt brauche.

Das soll natürlich nicht heißen, dass mir die anderen vier Nummern gar nicht taugen. Nein, Elder klingen zu jeder Sekunde hochkompetent. Aber das reicht mir bei einer Band dieser Klasse einfach nicht. Und unterm Strich muss ich ganz einfach konstatieren, dass sich auf Album Nummer sechs nun eben doch deutliche Abnutzungserscheinungen zeigen. Weswegen ich mich auch nicht zu mehr als 7 von 10 HELLFIRE-Punkten durchringen kann.

 

Tracklist:
1. Catastasis
2. Endless Return
3. Coalescence
4. Merged In Dreams – Ne Plus Ultra
5. The Purpose

 

Mehr Infos:
Bandcamp
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Label

 

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