Electric Boys – The Ghost Ward Diaries

(C) Electric Boys

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Electric Boys
Album: The Ghost Ward Diaries
Genre: Hard Rock
Plattenfirma: Mighty Music
Veröffentlichung: 23.11.2018

1988 formierte sich die Stockholmer Formation ELECTRIC BOYS, die seit dem – nicht zuletzt aufgrund einer fünfzehnjährigen Auszeit – gerade einmal fünf Alben veröffentlicht hat. Nichts desto trotz feiert die Band heuer ihr dreissig jähriges Wiegenfest, und was liegt da näher als dieses Jubiläum mit einer brandneuen Langrille zu zelebrieren. Und so serviert uns die fünfköpfige Truppe mit „The Ghost Ward Diaries“ zehn brandneue Tracks, die sich irgendwo zwischen 70er Jahre Groove Rock, AOR und eine Prise Blues tummeln.

Und nicht zu vergessen etwas Hard Rock, wie der Opener „Hangover In Hannover“ beweist, denn der Eröffnungsriff hätte durchaus auch auf einer AC/DC oder Airbourne Scheibe Platz gefunden. Ansonsten punktet die Nummer nicht nur aufgrund ihres obskuren Titels, sondern auch mit einem in jeder Promille-Lage mitgröhlbaren Refrain. Mit „There She Goes Again“ folgt ein Gute-Laune Track, dessen Chorus den wohl größten Ohrwurm des gesamten Albums darstellt. „You Spark My Heart“ ist feinster 80er AOR, während die großartige Ballade „Gone Gone Gone“ durchaus als Tom-Petty Tribute Song durchgehen könnte.

Groovige Nummern wie „Rich Man, Poor Man“ oder „Love Is A Funny Feeling“ hingegen zeigen, das der Fünferpack Aerosmith als Einfluß nicht leugnen kann, und der mit reichlich Hit-Potential ausgestattete Rausschmeißer „One Of The Fallen Angels“ könnte als beste Nummer des Albums durchgehen, wenn nicht die letzten zweieinhalb Minuten des gut sechs Minuten langen Stücks mit etwas schrägen Klangcollagen aufgefüllt worden wären.

Aber sei’s drum, „The Ghost Ward Diaries“ ist genau so ausgefallen, wie Frontmann Conny Bloom es beschreibt: „Anders und voller Spaß“. Ersteres in dem Sinne, das die ELECTRIC BOYS groovige 70er Mucke mit 80er Plüsch Rock in gelungener Art und Weise miteinander verbinden, ohne damit orientierungslos oder beliebig zu klingen. Und Spaß bietet das Album reichlich, was insbesondere Fans von Bands wie Aerosmith, Bad Company oder The Quireboys zugute kommen dürfte.

Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire-Punkten!

Trackliste:

  1. Hangover In Hannover
  2. There She Goes Again
  3. You Spark My Heart
  4. Love Is A Funny Feeling
  5. Gone Gone Gone
  6. Swampmotofrog
  7. First The Money, Then The Honey
  8. Rich Man, Poor Man
  9. Knocked Out By Tyson
  10. One Of The Fallen Angels

Line Up:

Conny Bloom: Gesang, Gitarre
Andy Christell: Bass
Franco Santunione: Gitarre
Niclas Sigevall: Drums
Jolle Atlagic: Drums

Mehr Infos:

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