Geschrieben von: Klaus S.
Band: Electric Temple
Album: High Voltage Salvation
Genre: Hard Rock
Plattenfirma: Eönian Records
Veröffentlichung: 06.12.2024
Wer bislang noch nie von ELECTRIC TEMPLE gehört hat, muss sich nicht grämen, schließlich wurde die Band erst in diesem Jahr von Gitarrist Tony Childs (e-Shanghai) aus der Taufe gehoben. Ganz so unbekannt wie die Formation selbst sind die übrigen beteiligten Mitglieder jedoch nicht, denn Andrew Freeman (u.a. Last In Line), Mike Duda (W.A.S.P.) und Matt Starr (u.a. ex-Ace Frehley) sind und waren bereits in namenhaften Gruppen aktiv. Das Ziel dieser Vereinigung: „die Flammen des Rock hell brennen zu lassen“! Nun, denn…
Der Anfang ist mit dem stürmischen „Death Wish“ schon mal vielversprechend, denn die Nummer verströmt ein wenig Motörhead Drive und kann trotz der entfachten Wucht mit wohlgeformten Hooks punkten. „Doomed“ sowie das darauffolgende „Big Black Hole“ nehmen den Fuß vom Gas und wirken fast schon ein wenig schwerfällig, was insbesondere für das stoische „Doomed“ gilt, während „Big Black Hole“ dann doch ein paar gelungene Melodiebögen enthält. „Streets Of Pain“ schielt zu Beginn Richtung Kuschel-Ballade, doch spätestens nach der ersten Strophe ist Schluss mit lustig. Zwar verweilt die Nummer in schleppenden Sphären, verfügt aber dennoch über genügend Cojones um den Hörer zu packen.
„Kill Or Be Killed“ besticht durch einen höllisch-guten Groove, während „World’s On Fire“ aufgrund seiner ähnlichen Songstruktur wie ein Zwillings-Bruder von „Streets Of Pain“ durchgeht. Auch „Am I Damned“ gefällt sich in der Rolle des schleppend verlaufenden Rockers, und obwohl der Track für mich zu den Highlights der Scheibe gehört, hätte ich gegen ein etwas dynamischeres Stück nichts einzuwenden gehabt. Dann vielleicht beim Schlusstrack „The Storm“… aber weit gefehlt, auch dieser Song verläuft rockig-gemächlich und liefert nicht den erwarteten finalen Abriss, immerhin überzeugt der Track durch eine tolle Hookline.
Somit fällt das Fazit für „High Voltage Salvation“ etwa zwiespältig aus. Zwar können die Songs jeder für sich betrachtet durchaus überzeugen, allerdings fehlt mir aufgrund der ähnlichen Anlage der Stücke (mit Ausnahme des Openers) etwas die Abwechslung, noch zwei Tracks der Marke „Death Wish“ hätten das Album mit Sicherheit abgerundet. Dennoch ein gelungenes Debüt!
Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
1. Death Wish
2. Doomed
3. Big Black Hole
4. Streets Of Pain
5. Kill Or Be Killed
6. World’s On Fire
7. Am I Damned?
8. The Storm
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Video zu „Big Black Hole“