Geschrieben von Melanie Busch
Band: ELEINE
Album: Until The End
Genre: Symphonic / Gothic Metal
Label: Sound Pollution / Black Lodge Records
Veröffentlichung: 23. Februar 2018
Als Model und Frontfrau Madeleine Liljestam begonnen hat im Jahr 2011 mit Cardiac Records zu arbeiten, formte sich bereits das, was heute ELEINE ist. Rikard Ekberg (Gitarrist und Hauptsongschreiber) schloss sich gegen Ende 2012 an. Im Jahr 2013 stellte sich dann heraus, dass das Bandprojekt lohnenswert ist, als David Eriksson (Schlagzeug), Sebastian Berglund (Keyboard) und Andreas Mårtensson (Bass) die aus Malmö (Schweden) stammende Band zuvor komplettierten. Noch bevor sie ihr selbstbetiteltes Debütalbum am 18. April 2015 durch Cardiac Records veröffentlichten, gelang es ihnen die Kritiker nach Veröffentlichung der ersten beiden Singles von sich zu überzeugen. Nachdem sie im Juni 2016 ihre letzte Single „Break Take Live“ veröffentlichten und sich im selben Jahr von Cardiac Records trennten, arbeiteten sie weiter am Album „Until The End“, welches nun via Sound Pollution / Black Lodge Records vertrieben wird.
Bereits mit dem Opener „Story Untold“ bekomme ich eine Ahnung davon, wie es die Band bisher geschafft hat auf der Bühne zu überzeugen. Mit Verführung, einer Kombination aus Modeling und Musik, definiert sich ELEINE als stilvoll und monumental. So fesselt mich auch gleich die Stimmgewalt dieser hervorragenden Sängerin. Ihre glasklare und rockige Gesangsgewalt passt sich dem feurigem Charakter des Sounds so gut an, dass ich mich frage warum ich die Band nicht schon viel früher entdeckte. „Echoes“ liefert mir einen tiefen und durchdringenden Sound, der mich zum mitrocken verleitet. „Sanity“ prescht mit düsteren Riffs nach vorn und auch Rikard´s Gesang liefert in der Nummer den nötigen Effekt, um den Song mit voller Wucht und Charme wirken zu lassen. Ein straffer Sound verfeinert die ruhige Linie des Tracks „From The Grave“, welcher sich hier eigentlich nur um den gefühlvollen Gesang von Madeleine hüllt. „Whisper My Child“ liefert einen sehr düsteren Sound, bei dem ich stellenweise einen orientalischen Flair verspüre, was an einigen Parts von Madeleine liegen mag. So verstärkt sich dieser Eindruck auch in „Until The End“, ein rockiger Sound mit sanften Passagen stimmt mich nachdenklich, doch ich werde ab der Hälfte der Nummer mit donnernden Tönen und einer gefühlvollen Gesangseinlage von Rikard überwältigt.
Sanfte Pianoklänge begleiten die wunderschöne Ballade „Please“, Madeleine´s Stimme schafft es sämtliche Nackenhaare nach oben zu stellen. Und gerade noch in Träumen versunken, prescht „Another Rite“ durch meine Lautsprecher. Der Song überzeugt mich nicht ganz, doch der rhythmische Refrain und die melodischen Zusammenspiele zwischen Gesang und Synthesizer erzeugen eine spürbare Power. Die musikalische Qualität von ELEINE erweist sich als emotionell und voller Empathie, so auch in „Hell Moon (We Shall Never Die)“, welcher eine ordentliche Portion Elan versprüht. Was die Band uns allerdings mit „Prelude-Arise“ sagen will, das kann ich den 41 Sekunden Spielzeit nicht herausfinden. Es könnte ein Intro sein, aber zu was? Ja klar, zum letzten Track „Break Take Live“ des Albums. Der 2016 erschiene Song wurde hier scheinbar nochmal neu aufgenommen, insgesamt haben wir es hier mit einem pompösen Werk voller Arrangement zu tun.
Meine Top-Songs des Albums: Sanity, Whisper My Child, Please, Break Take Live
Fazit: Einige der Songs sind den Fans und Kritikern bereits bekannt. Doch mich hat diese, mir bisher unbekannte Band so umgehauen, dass ich sie Liebhabern des Symphonic Metal wärmstens empfehlen kann!!! Nicht nachdenken, einfach kaufen und Gigs besuchen! Ich wage zu behaupten dass sie dazu in der Lage sind, Live einen Abriss zu liefern…
Tracklist:
01. Story Untold
02. Echoes
03. Sanity
04. From The Grave
05. Whisper My Child
06. Until The End
07. Please
08. Another Rite
09. Hell Moon (We Shall Never Die)
10. Prelude-Arise
11. Break Take Live
Line Up:
Madeleine „Eleine“ Liljestam – Gesang
Rikard Ekberg – Gitarre, Gesang
David Eriksson – Schlagzeug
Andreas Mårtensson – Bass
Sebastian Berglund – Keyboard
Weitere Infos:
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