Elettra Storm – Powerlords

© Elettra Storm

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Elettra Storm
Album: Powerlords
Genre: Power Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 16.02.2024

Bei ELETTRA STORM handelt es sich um eine neue Power Metal Formation, die von Keyboarder/Bassist/Komponist/Texter Davide Sportiello gegründet wurde. Ziel dieses Projektes ist es, die Magie des Genres der frühen 2000er von Bands wie Stratovarius und Rhapsody of Fire mit dem modernen Ansatz mit weiblicher Front von Unleash The Archers und Frozen Crown zu vereinen.

Mit Blick auf die erwähnten Vorbilder verwundert es nicht, dass „Higher Than The Stars“ direkt mal speedig loslegt und für ordentlich Undordnung in der Frise sorgt. Der Song ist erwartungsgemäß sehr eingängig gehalten und unterstreicht auch dank der weiblichen Vocals den Vergleich mit Frozen Crown, während der symphonische Anteil eher zurückhaltend ausfällt. „Redemption“ geht in Sachen Tempo und anheimelnden Melodien problemlos als kleiner Bruder des Openers durch, wenngleich dieser durch den Break in der Songmitte mit seinem gemäßigteren Part sowie seinem sehr akkuraten Solo zumindest ein klein vom vorherigen Muster abweicht.

„Origin Of Dreams“ lässt es etwas ruhiger angehen und wartet, wie schon sein Vorgänger, zusätzlich mit männlichen Vocals von Gitarrist Francis D. Mary auf. Der Titeltrack gibt dann wieder Vollgas, bis nach gut zwei Minuten ein Break den Drive unerwartet temporär entschleunigt, bis nach einem Instrumental wieder alles auf Anfang gesetzt wird. Wer auf Mega-eingängige Hooklines steht, wird hier bestens bedient, wenngleich diese ehrlicherweise fast schon cheesig ausgefallen sind.

Letzteres lässt sich über die Ballade „Alone“ (kein Heart-Cover) glücklicherweise nicht sagen, hier brilliert Sängerin Crystal Emiliani mit einer wohl akzentuierten, etwas höheren Stimmlage im Refrain. „Heirs Of The Descent“ klingt zunächst wie ein „gewöhnlicher“ Melodic Metal Track im Rexoria Gewand, doch der eingeschobene kurze Thrash Part lockert das Ganze ein wenig auf. „Sacrifice Of Angels“ gibt dann wieder Vollgas und erinnert abermals an ihre Mailänder Landsleute. „Spirit Of The Moon“ wählt dann abermals einen etwas gediegeneren Ansatz und setzt eher auf Harmonie denn auf Riffs und Tempo sowie einem Spoken-Word Part am Songende. Mit dem Schlusstrack „Voices In The Wind“ ziehen ELETTRA STORM dann nochmal alle Register ihres Könnens und liefern einen 1A Melodic Power Metal Track ab, der mit zum Besten gehört, was die Scheibe zu bieten hat.

Seien wir ehrlich, „Powerlords“ bietet nichts, was man nicht schon x-fach von anderen Bands zu hören bekommen hat. Aber wer als Debüt ein solch homogenes Album auf hohem Niveau abliefert, der ist definitiv eine Bereicherung für das Genre!

Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. Higher Than The Stars
  2. Redemption
  3. Origin Of Dreams
  4. Powerlords
  5. Alone
  6. Heirs Of The Descent
  7. Sacrifice Of Angels
  8. Spirit Of The Moon
  9. Voices In The Wind

Mehr Infos:

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Video zu „Higher Than The Stars“

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