Eloy – Ra

© Eloy

 

Geschrieben von: Gernot Sieger
Band: Eloy
Album: Ra
Genre: Art Rock/Progressiv Rock
Plattenfirma: Big Music
Veröffentlichung: 05. 01.2024 (1988)

 

Eloy, eine aus Hannover stammende Art Rock/Progressivrockband meldet sich zurück, wenn auch nur mit einer Wiederveröffentlichung. Eloy wurde 1970 als Schülerband gegründet, war aber relativ schnell bei einem Talentwettbewerb erfolgreich, welchen sie gewannen. In der Folge veröffentlichte die Band dann auch ihre erste Single. Bereits 1971 folgte die Veröffentlichung der ersten LP, ja, damals gab es diese komischen Silberscheibchen noch nicht. Im Jahr 1973 wechselte die Band zum Major Label EMI, wo sie in den Folgejahren ihre erfolgreichsten Alben einspielten. Wie leider so oft, forderte der schnelle Erfolg seinen Tribut, die Band trennte sich Ende 1979 und die Musiker widmeten sich verschiedenen Soloprojekten. Es gab immer mal Wiedervereinigungen, aber nie hoch offiziell, es wurden Alben aufgenommen, man trennte sich wieder, letztlich ist von der Urbesetzung nur noch Sänger/Gitarrist Frank Bornemann übrig.

Doch nun zum Album: RA wurde ursprünglich 1988 aufgenommen. Das Album ist komplett überarbeitet, ein wenig der heutigen Technik angepasst. Das wirklich interessante an dem Album ist aber das Thema, es könnte fast, für die damalige Zeit, prophetisch genannt werden. Es beschäftigt sich mit dem Wandel der Gesellschaft, der Natur, der Welt an sich. Heute erklärt Bornemann gerne, dass er bereits damals sah, dass wir auf eine massive Zeitenwende zusteuern.

RA ist guter, sehr differenzierter Progressivrock, tolle Texte, gute Arrangements, die Überarbeitung gibt dem Album nochmal einen neuen Schliff. Es ist musikalisch gegenüber aktuellen Bands des Genres absolut konkurrenzfähig. Textlich ist das Album auf der Höhe der Zeit, was die Wiederveröffentlichung in jedem Fall rechtfertigt. Jeder, der nicht immer nur das volle Brett auf die Ohren braucht, der auch mal differenziertere Töne mag, sollte in das Album reinhören. Eine Gesamtspielzeit von gut 41 Minuten finde ich durchaus ok.
Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist:

01 Voyager of the Future Race
02 Sensation
03 Dreams
04 Invasion of a Megaforce
05 Rainbow
06 Hero

 

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