Emerald Eye – Night Without Day

© Emerald Eye

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger   
Band: Emerald Eye
Album: Night Without Day
Genre: Power Metal 
Plattenfirma: Stormspell Records 
Veröffentlichung: 31.05.2024

 

So meine lieben Metal Liebhaber. Nachfolgendes ist eher selten. Lange Wartezeiten für Bands können vorkommen. Doch was haben wir hier? Eine in 2019 gegründete Band in Kansas City, Missouri tingelt durch was auch immer. Gibt ein Demo 2021 raus, veröffentlicht 2024 eine Single und Ende Mai das Debutalbum. Wer verbirgt sich hinter dem Smaragdgrünen Auge? Eventuell Smaug? Nein, die Formation besteht aus Brett Scott (voc,kb), Nolan Weber (dr), Vincent Camarillo (g), Nick Poffinbarger (b) und Christopher Ashlock (g).

Nachdem wir nun wissen, wer für den Sound verantwortlich zeichnet, stürzen wir uns mal auf die Musik. “Feast and Famine” bricht ohne eine Vorwarnung gleich durch‘s Eis. Mit einem Gitarrenecho steigen sie ein. Eine Aussage, die uns zum mehrfachen Hören des Albums animieren soll? 

“Hellstar” hat musikalisch den Effekt eines startenden Helicopters. Die Rotorblätter kommen langsam in Schwung, erreichen volle Kraft und setzen langsam zur Landung an. Die riffige Rhythmik dieses Longrun ist die Würze des Songs.  

Der Seidene Thron kommt mächtig schnell und überzeugend energiegeladen, um uns in sein Spinnennetz einzuwickeln. Zudem bemächtigen sie sich der lateinischen Sprache (“Tabula Viridis”) und legen instrumental ein “Grünes Brett” (Übersetzung) auf. Ein Loblied auf die Natur? Wäre ja möglich.  

“Whirlwind” fegt wirklich wie ein Wirbelwind durch das Zimmer. Speediger Rhythmus und eine nicht erwartete Chorus Phase bilden mit dem Tempowechsel, dem feinen Solo ein stabiles Gerüst. Und jetzt weiß ich auch, an wen mich Brett‘s Stimme erinnert. Nämlich an Dietmar Heller von der süddeutschen Band “Veto” (80er). 

“Winged Woman” braucht die Power um den Flügelschlag hoch zu halten. Drummig zischt die Frau an Dir vorbei, verursacht einen Windstoß, ist kaum zu stoppen. Nolan verausgabt sich total, benötigt nachher sicher neue Felle. 

Fazit: Ein bis zum Rand mit energievollen Takten gefülltes Album zeigt uns was das Quintett beabsichtigt. Sie wollen der Szene beweisen, dass man mit ihnen rechnen muss. Zweifelsfrei Power, aber wie ich meine mit einer leider sehr kraftlosen Ausstrahlung der Voice. Instrumentell eine Kraftorgie. Aber als Debut kann es sich sehen bzw hören lassen. Vielleicht werden wir ja noch mit dem Folgealbum eines Besseren belehrt.
Ich bewerte das Album mit 7,5 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist:

01 Feast and Famine
02 Hellstar
03 Revenge of the Being
04 Silken Throne
05 Tabula Viridis
06 Whirlwind
07 Winged Woman

 

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