Empyreal Sorrow – PRÆY

© Empyreal Sorrow

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: Empyreal Sorrow
Album: PRÆY
Genre: Melodic Death Metal
Plattenfirma: -/-
Veröffentlichung: 20.11.2020

 

EMPYREAL SORROW kommen aus München, wurden erst im letzten Jahr gegründet und veröffentlichten nun in Eigenregie ihr Debütalbum PRÆY. Der gespielte Death Metal ist vornehmlich von der melodischen Sorte, als Inspirationsquellen dienten nach eigenen Angaben schwedische Bands wie ‚At The Gates‘, ‚Edge Of Sanity‘ und ‚Dark Tranquillity‘. Über die Spielzeit von zehn Songs wartet die fünfköpfige Band dennoch mit einer äußerst abwechslungsreichen Setlist auf.

Denn auch Anklänge von Black Metal haben sich eingeschlichen. Was unter anderem auch an den beiden Sängern liegt. Hauptsänger Martin Szeike steht für die vordergründigen Growls und tiefen Grunts, Bassist Sebastian Moser steuert typische Black Metal Screams bei. Das macht die Songs natürlich interessanter.

Bestes Beispiel dürfte The error code sein. Zu Beginn derber Brutal Death Metal mit abgrundtiefen Growls, wechselt der Song hin zu schon fast hymnischen Melodic Death Metal im Refrain inklusive Mitsingfaktor. Überhaupt gilt das für die meisten Songs. Die Refrains sind sehr eingängig gehalten, dazwischen geht es mal mehr oder weniger klassisch zu. Schnelle Death Metal Attacken, langsame, groovende Parts und Knüppel aus dem Sack. Schöne, melodische und schnelle Riffs, aber keine der Marke HM-2.

Da bleibt man weiter der Göteborger Schule verbunden. Was auch gut ist. EMPYREAL SORROW legen nämlich hier ein mehr als solides Debüt an den Tag. Manch alteingesessene Schwedenband dürfte sich freuen heute noch Songs vom Schlage wie Quiet depression oder A night without armor abzuliefern. Wirklich originell ist das alles natürlich nicht, aber mit Spielfreude und Abwechslung kaschiert die Band das richtig gut und versucht permanent dem Genre ihren Stempel aufzudrücken.

PRÆY ist somit ein Death Metal Album welches Spaß macht und auch mal den Kopf gepflegt frei blasen kann. Kritisieren könnte man höchstens, dass dem Album ein wenig das homogene Klangbild flöten geht. Will sagen, man ist zu oft gewillt möglich viel in einem Song unterzubringen. Das funktioniert die Songs einzeln betrachtet meist auch recht gut, am Stück gehört raubt das der Band den Wiedererkennungswert. Aber das kann ja alles noch werden. Denn dieses Jahr habe ich nicht viele Debüts gehört, bei denen die Bands ein höheres Potential besitzen.

von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten

 

Tracks:

01 – Praey to sorrow
02 – Thrown into the fire
03 – Source of inhumanity
04 – The error code
05 – Come down with me
06 – Quiet depression
07 – Scars of old
08 – Voice of violence
09 – Killing silence
10 – A night without armor

 

Line-Up:

Sebastian Moser – Bass & Vocals
Markus Winter – Guitars
Martin Szeike – Vocals
Julian Osterried – Drums
Martin Hofbauer – Guitars

 

Weitere Infos:

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Bandcamp

 

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