
© End of Green
Geschrieben von Hans Dadaniak
Band: End of Green
Album: Twinfinity
Genre: Gothic Metal, Gothic Rock
Plattenfirma: Reaper Entertainment
Veröffentlichung: 24.02.2025
OK, wie will man eine fast 30 jährige Neuauflage des ersten Albums überhaupt bewerten. Die Technik hat sich geändert, die Band ist über die Jahre hinweg gereift, was das Spiel und auch den Gesang betrifft. Hört man jede CD einzeln oder vergleicht man die Songs direkt? Ich habe mich dafür entschieden erst da Original zu hören um dann die Songs im Einzelnen zu vergleichen. Gibt es Unterschiede und wenn ja, sind diese eine Bereicherung? Ich kann es nicht so genau sagen, da ja bekanntlich wieder alles im Empfinden des Hörers ist.
Das erste was auffällt ist die unterschiedliche Laufzeit der CD´s. So hat die neue Version etwas mehr Laufzeit. Bei einigen Songs sind es nur wenige Sekunden, bei „Infinity“ sind es jedoch fast 3 Minuten. Doch fangen wir vorne an.
„Left My Way“ kommt für mich frischer daher als das Original, was aber wohl der heutigen Technik zu zuschreiben ist. Bei „Away“ merkt man schon direkt am Anfang das sich die Spielweise geändert hat. Die Band hat sich dementsprechend entwickelt. „Seasons Of Black“ gehört dann wie „Left My Way“ zu den Songs deren Laufzeit kürzer ist als im Original, was dem Song aber nichts abtut. Und dann kommt „Infinity“, der Song der sich wohl am meisten geändert hat. Mir jedoch gefällt das Original mit seiner Schwere und Düsterheit.
Und so könnte man noch jeden Song sezieren um die DNA freizulegen, doch muss das sein, will man das wirklich? Ich weiß es nicht. Genau so wenig wie ich weiß ob dieses Album sein muss. Das Original besticht durch seine Rauheit. Ein Sound der zur damaligen Zeit das Nonplusultra darstellte. Die Neuversion überzeugt durch seine, ich sag mal Klinische Reinheit, was die Technik angeht,
Für Fans der ersten Stunde mag diese Veröffentlichung nicht gerade ein Muss sein, für alle die erst später hinzu gekommen sind mag es die Möglichkeit sein, auch den Anbeginn einer Karriere zu erleben. Ich Persönlich würde das Original vorziehen. Deshalb, weil auch das Original vorhanden ist gibt es von mir 7 von 10 Hellfire-Punkten.
Tracklist:
Disc 1 – „Infinity“ Re-Recorded
01 Left My Way
02 Away
03 Seasons Of Black
04 Infinity
05 Tomorrow Not Today
06 Sleep
07 You
08 Nice Day To Die
09 No More Pleasure
Disc 2 „Infinity“ Original:
01 Left My Way
02 Away
03 Seasons Of Black
04 Infinity
05 Tomorrow Not Today
06 Sleep
07 You
08 Nice Day To Die
09 No More Pleasure
Mehr Infos: