Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Endless Distrust
Album: Collateral Damage
Genre: Death Metal
Plattenfirma: Eigenproduktion
Veröffentlichung: 11.12.2011
Seit 1990 existieren die todesmetallischen Nordlichter ENDLESS DISTRUST durchgehend trotz einer Auszeit, trotz Besetzungsproblemen oder mit wechselnden Besetzungen, außer Sänger Toralf Bornhöft, der von Anfang an und das bis heute das Mikrofon „malträtiert“ und das mittlerweile stolze 32 Jahre. Gut, die Zeit kann auch ins Land ziehen ohne Veröffentlichungen und so kommen sie auf zwei EPs und zwei Studioalben ihr ihrer Bandvita. Die Gründe dafür, warum es doch nicht mehr wurde wie bisher, liegen wohl auch in dem vorher erwähnten. Sei es drum!. Aus sicherer Quelle weiß ich aktuell, das was neues und vor allem zeitnah künftiges geplant ist. Das letzte veröffentlichte Werk liegt mir hier in physischer Form vor, stammt aus dem Jahre 2011, erhielt den Namen „Collateral Damage“ und los geht es mit dem hören…
„War for Us“ beginnt bedrückend und ruhig in seinem Dasein, um dann zeitweise mit Blastbeats und Aggression seinen Weg zu bestreiten. Gesanglich ist es zweigeteilt, daher drängt sich mal der Growl, mal das infiziert höhere in den Vordergrund. „Media Control“ hat seine aufstampfenden und energiegeladen treibende Momente, brettert ordentlich durch die Gartenanlage, wechselt die Richtungen und die 6-Saiter wirkt intensiv mit. Bei „Longing for Silence“ gefällt mir das kräftig tiefe in der Gesangeskunst und die schnellen Passagen, nicht so sehr gefällt der schreiend höhere „Bruder“ auf längere Dauer, denn damit killt er meiner Ansicht nach das Brutale in der Vokalistik und in seiner Länge, während es zum Ende hin schön „eiern`d“ wird.
„Power„, „Children“ und „Mistaken Belief“ verdreschen ordentlich die Felle und spielen mit unterschiedlich kraftvollen Rhythmus zum Tanze auf, „Abschied“ ist kurz instrumental mit Glocken klanglichem Zusatz unterwegs, um dann für „Eleven“ den Weg freizumachen, bei dem sich doch im gesamten für meine Ohren einiges wiederholt, aber mit den Klängen ab der Mitte dieser dann doch noch im Gesamtbild gut abschneidet.
„Wrong Solution“ besticht durch fette Riffs und führt geradlinig und im mittleren Tempo durch seine Zeit, „Joe Black“ lässt das Skelett in Bewegung geraten und hat in gewissen Phasen einen seichten und leichten Morbid Angel Anstrich, was ich auch dem Rausschmeißer „Day of Emptyness“ beginnend zugestehe.
Fazit: Das fast zwölfjährige Album ist gut, aber trotz alledem sollte man neben den oben erwähnten Kritikpunkten die songschreiberische Kreativität zukünftig nicht Außerachtlassen, zumindest meiner Meinung nach.
Von mir gibt 7,5 von 10 Hellfire-Punkten
Trackliste:
- War for Us 04:42
- Media Control 03:30
- Longing for Silence 03:44
- Power 03:57
- Children 03:18
- Abschied 01:13
- Eleven 04:29
- Mistaken Belief 03:16
- Wrong Solution 04:05
- Joe Black 03:39
- Day of Emptyness 04:36
weitere Infos: