Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir für unsere Leser möglichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen/Antworten hingeben müssen. Wir vom Hellfire bemühen uns dabei, (mehr oder weniger) kurz und prägnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); den Musikern obliegt es, nach ihrem Gutdünken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.
Diesmal sprachen wir mit den Jungs von Engst, die am 26. Oktober ihr erstes Album „Flächenbrand“ veröffentlichen werden.
HF: Herzlichen Glückwunsch zu eurem neuen Album. Auf der Seite eures Labels war zu lesen, dass euer Album ursprünglich mal „Wo Es Weh Tut“ heißen sollte. Warum habt ihr euch dann doch für den Namen „Flächenbrand“ entschieden?
Engst: Danke, wir sind auch sehr stolz auf unser erstes Baby! 🙂 Das mit dem Albumtitel ist richtig. Irgendwann stand sehr kurzfristig „Flächenbrand“ im Raum und wir fanden es sofort gut. „Wo Es Weh Tut“ ist auch relativ sperrig und „Flächenbrand“ ist prägnanter, stärker und irgendwie auch aussagekräftiger. Denn es passt auf mehreren Ebenen zum Album und auch zu uns als Band.
HF: Deutsche Texte, eingängige Melodien, die mal zum Träumen, mal zum Tanzen und Mitsingen einladen – klingt auf dem Papier ein bisschen wie ein paar dieser Radio-Eintagsfliegen, über die ihr in „Ein Sommer in den Charts“ singt 😉 Was unterscheidet euch von diesen?
Engst: Wir denken, in erster Linie unterscheidet uns davon, dass es uns nicht interessiert, ob wir im Radio gespielt werden oder nicht. Wenn ja, freuen wir uns natürlich, aber wir wollen es uns verdienen und nicht von 0 auf 100 ins Radio oder die Medien gepusht werden! Wir wollen uns unser Publikum erspielen und wenn wir im Radio landen, dann dank unseren Fans.
HF: Warum eigentlich deutsche Texte? Damit beschneidet ihr euch ja grundsätzlich schon mal die Reichweite.
Engst: Das ist eine gute Frage und wir haben darüber am Anfang auch geredet. Erstens fühlt Matthias sich mit Texten in der Muttersprache einfach wohler. Die Texte behandeln persönliche Themen und die müssen 100% beim Zuhörer ankommen. Auf Englisch wäre es einfach nicht so authentisch. Zweitens streben wir nicht zwangsmäßig den internationalen Durchbruch an. Wenn wir den gesamten deutschsprachigen Raum erreichen, sind wir auch schon zufrieden und dankbar.
HF: Eure Texte machen teilweise einen sehr persönlichen Eindruck. Welcher der neuen Songs liegt euch am meisten am Herzen und warum?
Engst: Jeder von uns hat seinen eigenen Lieblingssong, weil auch jeder auf andere Details achtet. Der eine mehr auf textlichen Inhalt, der andere mehr auf die Melodien und Riffs. Der Song „Ich Steh Wieder Auf“ ist inhaltlich aber schon besonders. Er vermittelt Optimismus und dass es sich lohnt, für sein eigenes Ziel zu kämpfen und sich nicht unterkriegen zu lassen. Das können wir alle auf unsere persönlichen Leben anwenden, aber auch für unseren Werdegang als Band.
HF: Was waren bisher die schönsten oder auch überraschendsten Reaktionen auf eure Musik? Was möchtet ihr mit euren Lieder bewirken?
Engst: Überraschend ist im Moment eigentlich fast jede Reaktion von den neuen Hörern, die wir gerade erreichen. Die Kommentare bei YouTube und Facebook sind wirklich toll. Dann die Fans, die uns schreiben, wie ihnen unsere Musik hilft, einfach als Stütze. Sowas haben wir vorher so noch nicht erlebt und das freut uns wirklich sehr. Auf der anderen Seite wollen wir nicht, dass alles zu verkopft gesehen wird. Unser anderes Ziel ist es, live mit den Leuten einfach ne geile Party zu feiern und zusammen Spaß zu haben. Das ist das Wichtigste, denn das macht auch uns am meisten Spaß am ganzen Musikerdasein.
HF: Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen euch für die Zukunft alles Gute und vor allem viel Erfolg mit eurem Album.
Interview: Katja Maeting
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