Equinox – Musik ist die Sprache des Universums

© Equinox

– Version française à la fin –

Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir für unsere Leser möglichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen/Antworten hingeben müssen. Wir vom Hellfire bemühen uns dabei, (mehr oder weniger) kurz und prägnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); den Musikern obliegt es, nach ihrem Gutdünken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.

Heute sprechen wir mit Inophis von der französischen Band Equinox, die am 04. Mai 2018 ihr Album „The Cry Of Gaϊa“ neu veröffentlicht hat.

HF: Danke, dass du dir die Zeit für ein Interview nimmst. Alle Mitglieder der Band sind ja musikalisch vielfältig aktiv und auch in den verschiedensten Musikrichtungen. Wie kam es damals zur Entstehung von Equinox und warum habt ihr euch für Symphonic Progressive Metal als musikalische Ausrichtung entschieden?

Inophis: Hallo. Vielen Dank für das Interview und dein Interesse an Equinox. Ich habe eine Solokarriere, spiele viel in Asien, hauptsächlich in China, und hatte auch schon mehrere Bands, aber ich wollte schon immer eine Formation wie Equinox gründen. Ein auf Dualität basierendes Projekt. Eine Dualität, aus der eine grenzüberschreitende Wahrheit entsteht. Die Kraft und Stärke des Metals vereint mit der Schönheit und den fast unendlichen Möglichkeiten des musikalischen Schaffens, die uns die symphonische Musik ermöglicht, das ist eine magische und meisterhafte Kombination.
Natürlich musste ich erst einmal die richtigen Musiker dafür finden, das Album schreiben, dem ganzen Projekt Leben einhauchen…das braucht halt Zeit.Meine Bandkollegen sind musikalisch einfach komplett, sie fühlen sich in verschiedenen Musikstilen wohl, aber Metal ist etwas, was uns alle verbindet.
Emmanuel und ich sind schon seit der Schulzeit Freunde, ich kenne seine Stimme sehr gut, sein Potential, also wusste ich, dass er perfekt zu Equinox passen würde und er war sofort einverstanden. Aurélien traf ich in Shanghai auf der Internationalen Musikmesse, ich stellte ihm das Projekt vor und er war sofort begeistert. Ich hatte einfach gehofft, dass er schon lange auf eine Band wie Equinox in Frankreich gewartet hatte. Pascal habe ich in Paris kennengelernt, er spielt zusammen mit Aurélien in einem anderen Projekt. Das ergibt für das Zusammenspiel von Bass und Schlagzeug interessante Möglichkeiten. Außerdem ist Pascal der berühmteste französische Bassist und in allen Musikstilen bewandert.

HF: Ihr covert auf eurem Album den Queen-Klassiker „The Show Must Go On“. Warum ausgerechnet diesen Song und warum habt ihr ihn so mittig auf dem Album platziert? Mir gefällt eure Version gut, aber ich finde, an dieser Stelle des Albums lenkt der Song ein bisschen von euren eigenen Liedern ab. Der Hörer gerät sozusagen aus dem Fluss. Wie seht ihr das?

Inophis: Schön, dass dir unsere Version gefallen hat. Queen ist eine Band, die ich schon als Kind sehr gemocht habe. Sie haben eine echte Persönlichkeit, eine musikalische Identität, ihre Musik hat eine Seele, sie betrügt nicht. Ich wollte einer Band, die ich sehr mag, auf diesem Album Tribut zollen, daher habe ich mich für Queen und ihren Song “The Show Must Go On” entschieden. Und das ist wirklich als Hommage und nicht nur als simples Cover gemeint…der Song ist sehr gut geschrieben, mit schönen Melodien, ein eingängiger Titel mit interessanten Texten.
Die Herausforderung bestand darin, dieses Lied nicht zu “verzerren” und ihm gleichzeitig den Sound von Equinox zu geben. Das scheint uns gelungen zu sein, bisher haben wir nur positive Resonanz zu diesem Song erhalten. Das Stück in die Mitte des Albums zu platzieren, sehe ich an sich nicht als Problem, denn es spricht die Leute positiv an und sie reden darüber. Und es passt musikalisch sehr gut in den Fluss des ganzen Albums, fügt sich in Kontinuität ein und in die Atmosphäre. Ich finde den Song an dieser Stelle genau richtig.

HF: Apropos eigene Songs, was sind für euch die Ideen und Inspirationen, die in euer Songwriting einfließen und gibt es etwas, was ihr als typisch für Equinox bezeichnen würdet, bestimmte Stil-Elemente zum Beispiel?

Inophis: Equinox ist, musikalisch gesehen, Symphonic Progressive Metal, mit Liedern voller Melodie, Rhythmus und Eingängigkeit und je nach Stück mit martialischer, epischer oder Power Atmosphäre, aber immer orchestral geprägt. Wir befassen uns mit Themen wie der Dualität, der Beziehung der Menschen zueinander und zur Natur, unserem Platz im Universum unseren Ursprüngen im Hinblick auf die Theorie der Prä-Astronautik und der vordiluvianischen Zivilisation.
Wenn der Zuhörer zum ersten Mal die Musik hört und den Titel liest, sollen in seinem Kopf Bilder entstehen können, die das Stück wiederspiegeln.Die Texte sind eigentlich nur dazu da, der Aura der Musik mehr Gewicht zu geben und dass alles harmonisch zusammenkommt. Vergessen wir nicht, dass Musik die Sprache des Universums ist, alles besteht letztendlich nur aus Frequenzen und Schwingungen.
Emmanuel interpretiert alle Tracks dieses Albums perfekt, die Emotionen, die er während all dieser Songs vermittelt, sind einfach großartig. Er wurde erst kürzlich in Quebec in der Sendung “La Voix” für sein Talent gefeiert.

HF: „The Cry Of Gaϊa“ ist schon 2015 erschienen, damals nur in digitaler Form. Wer hatte die Idee, das Album nun auch als CD zu veröffentlichen und warum ausgerechnet jetzt?

Inophis: Schon bei seiner digitalen Veröffentlichung hat das Album viel positive Resonanz erfahren. Egal ob in Europa, Nord- und Südamerika, Asien oder Australien, überall wurde das Album sehr gut aufgenommen und gelobt.Leider ist dem nicht viel gefolgt. In Frankreich ist das ganz speziell, da möchte man lieber alle Leute aufs gleiche Level nach unten drücken anstatt zu fördern. Wäre Equinox ein englisches, deutsches oder amerikanisches Projekt, hätten wir schon längst auf vielen Bühnen gestanden und hätten eine ganz andere Reputation.
Die Idee “The Cry of Gaïa” auf CD zu veröffentlichen stammt vom Label Mystik Prod. Das ist ein neues französisches Label und als sie ihren Katalog zusammengestellt haben, haben sie eine Zusammenarbeit mit uns vereinbart. Dank ihnen werden Equinox und das Album “The Cry of Gaïa” von einer europaweiten Veröffentlichung in Zusammenarbeit mit Season Of Mist Distribution profitieren, die unser Album auch sehr schätzen.

HF: Wie sieht die Zukunft von Equinox aus? Können die Fans bald auf ein neues Album hoffen?

Inophis: Ja, ich habe mit dem Schreiben des zweiten Albums begonnen, aber im Moment ist es noch zu früh, um über ein Erscheinungsdatum zu sprechen. Equinox ist als Live Band gedacht und nicht als Studio Band. Unsere Musik ist dafür gemacht, live vor vielen Leuten gespielt zu werden, eine Musik für viele Bühnen, die den Leuten Energie gibt. Viele Leute warten darauf, die Band und das Album live auf der Bühne zu erleben.

HF: Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen euch für die Zukunft weiterhin alles Gute.

Inophis: Vielen Dank an dich und das Hellfire Magazin für das Interview und vielen Dank für eure Unterstützung.

Interview: Katja Rohloff
Übersetzung: Marie Bastin

Weitere Infos:
Equinox bei Facebook

-Version française-

Avec Hellfire Quick5 Interview nous essayons, pour nos lecteurs, de faire cracher le plus possible d‘informations intéressantes aux musiciens, sans qu‘ils ne doivent s‘adonner à des questions/réponses de plusieurs pages. Nous, Hellfire, nous efforçons d‘agir dans le cadre de 5 questions (plus ou moins) courtes et pertinentes (parfois une question peut aussi être doublée ou triplée); il incombe aux musiciens de répondre comme bon leur semble : de façon courte et concise ou de façon abondante et importante.

Aujourd’hui nous nous entretenons Avec Inophis du groupe français Equinox, qui a sorti leur nouvel album  “The Cry Of Gaïa” le 04 mai 2018.

HF: Merci de nous donner de votre temps pour une interview. Les membres du groupe ont des activités musicalement variées, mais aussi dans les styles de musique les plus différents. Comment s’est créé à l’époque Equinox et pourquoi vous êtes vous décidés pour du metal symphonique progressif comme orientation musicale ?

Inophis: Bonjour à tous, et bonjour à tous les lecteurs de Hellfire ! Merci à vous pour cette interview ainsi que de votre intérêt pour Equinox.
J’ai une carrière solo, je me produis beaucoup en Asie, principalement en Chine, j’ai également eu plusieurs groupes par le passé , mais j’ai toujours voulu créer une formation comme Equinox. Un projet basé sur la dualité. C’est dans la dualité que la vérité transcende. Utilisé la puissance et la force du métal alliée à la beauté et aux horizons quasi infinis de création musicale que nous permet la musique symphonique, cela est juste magique et magistral.
Il fallait bien-sûr trouver les musiciens qui conviennent, que j’écrive l’album, mettre en place le projet etc… cela prend du temps. Mes musiciens sont complets musicalement, ils sont à l’aise dans différents styles de musique, mais la musique metal est quelque chose qui nous unit.
Emmanuel et moi-même sommes amis depuis le lycée, je connais très bien sa voix, son potentiel, je savais donc que son profil collerait parfaitement pour Equinox et il a accepté tout de suite. Aurélien je l’avais rencontré à Shanghai au salon international de la musique, je lui ai présenté le projet et il a tout de suite était emballé, me confiant que cela faisait de nombreuses années qu’il attendait un groupe comme Equinox en France. Pascal, nous nous sommes rencontrés à Paris chez lui, il joue également avec Aurélien dans un autre projet, donc pour la cohésion basse/batterie cela est intéressant, de plus Pascal est le bassiste français le plus renommé et il assure dans tout les styles de musique.

HF: Vous reprenez dans votre album le classique de Queen « The Show Must Go On ». Pourquoi cette chanson précisément et pourquoi l’avez vous placé au milieu de l’album ? J’aime bien votre version, mais je trouve que la chanson, à cette place dans l’album, fait un peu oublier vos propres chansons. Celui qui l’écoute se retrouve pour ainsi dire hors du rythme. Comment le voyez-vous ?

Inophis: Content de lire que vous avez apprécié notre version. Queen est un groupe que j’aime beaucoup depuis que je suis enfant. Ils ont une vrai personnalité, une identité musicale, leur musique a une âme, elle ne triche pas. Je voulais rendre hommage à un groupe que j’aime sur cette album, j’ai donc choisi Queen et leur titre The Show Must Go On. J’insiste sur le fait qu’il faut vraiment le prendre comme un hommage et non comme un simple cover…C’est un titre très bien construit, avec de belles mélodies, c’est un titre accrocheur avec un texte intéressant.
Le challenge fut de ne pas « dénaturer » cette chanson, tout en y intégrant la sonorité d’Equinox. Cette hommage est donc réussi, tout les retours que nous avons sur ce titre sont également très positifs.
Le fait de le placer au milieu de l’album n’est pas gênant en soi, cela interpelle les gens et c’est plutôt une bonne chose, ils en parlent. Et puis il s’intègre dans la continuité de l’album, musicalement il coule très bien dans la vague musicale de l’album, dans les sonorités, dans l’ambiance général. Non, c’est une bonne chose.

HF: À propos de vos propres chansons, quelles sont pour vous les idées et les inspirations qui alimentent leur écriture et est-ce qu’il y a quelque chose que vous qualifierez comme typique d’Equinox,certains éléments de style par exemple ?

Inophis: Equinox, musicalement c’est du métal symphonique progressif, avec des titres percutants, entraînants, mélodiques, des ambiances (suivant les morceaux) « martial » « épique » « power » mais toujours orchestrales, nous y abordons des thèmes comme la dualité, la relation de l’homme vis-à-vis de la nature, la relation de l’homme vis-à-vis de l’homme, notre place dans l’univers et nos origines en référence à la théorie des anciens astronautes et civilisation antédiluvienne.
Il faut que l’auditeur lorsqu’il écoute la musique pour la première fois, et qu’il lit le titre, puisse alors avoir des images dans sa tête reflétant le morceau. Les textes sont juste là pour mettre davantage en avant l’aura de la musique et que tout coïncide harmonieusement. N’oublions pas que la musique est le langage de l’univers, tout n’est que fréquences et vibrations.
Emmanuel y interprète tous les titres de cet album à merveille, les émotions qu’il nous transmet lors de toutes ces chansons sont justes superbes. N’oublions pas que son talent a été salué dernièrement lors de l’émission « La Voix » au Québec.

HF: « The Cry Of Gaϊa » est déjà apparu en 2015, seulement sous forme digital à l’époque. Qui a eu l’idée de sortir aujourd’hui le CD et pourquoi maintenant justement ?

Inophis: Lors de sa première sortie en digital, les retours sur cet album ont été très bons ; que ce soit en Europe, en Amériques du Nord et du Sud, en Asie, en Australie, l’album a été très bien accueilli et salué. Malheureusement le reste n’a pas suivi. En France, tout est spécial, et le mot d’ordre est le nivellement vers le bas afin de mettre tout le monde sur le même plan, au lieu de tirer les gens vers le haut. Un projet comme Equinox, si il avait été anglais, allemand ou américain serait sur de nombreuses scènes depuis longtemps et aurait un rayonnement tout autre.
L’idée de sortir The Cry Of Gaïa au format physique vient du label Mystyk Prod. C’est un nouveau label français, et lors de la préparation de leur catalogue, ils se sont intéressés à Equinox et ont accroché sur le groupe. Grâce à eux, Equinox et l’album The Cry Of Gaïa va bénéficier d’une sortie Européenne en partenariat avec Season Of Mist Distribution qui a aussi beaucoup apprécié l’album.

HF: À quoi ressemble le futur d’Equinox ? Les fans peuvent-ils espérer un nouvel album bientôt ?

Inophis: Exactement, j’ai commencé l’écriture du deuxième album, de là à vous indiquer une date de sortie pour ce deuxième album, il est trop tôt pour le dire. Equinox a vocation à être un groupe de scène et non un band de studio, sa musique est faite pour être partagée en live avec le plus grand nombre, c’est une musique faite pour voyager, qui vous donne de l’énergie. Beaucoup de personnes attendent de voir le groupe au complet sur scène pour jouer cette album.

HF: Merci beaucoup pour l’interview. Nous vous souhaitons le meilleur pour l’avenir.

Inophis: Merci beaucoup à vous et à Hellfire pour cette interview, merci également pour votre soutien.

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