Geschrieben von: Nancy Nern
(Rockpalast – Bochum) Während ich das hier schreib, fand zeitgleich der Tourabschluß in Leipzig statt. Wie gern wäre ich dabei. Stattdessen schwelge ich nun aber in Erinnerung an ein grandioses Konzert im Rockpalast Bochum.
Eigentlich wollten wir es als Heimspiel in Frankfurt erleben aber Winter und Grippe wussten das zu verhindern. Kurzfristig durften wir nun in Bochum „Mäuschen“ spielen und für das Hellfire berichten. Ein dickes Danke an die Band, dass das möglich war.
Also ab in den Pott. Etwa 30 Minuten nach Einlass trafen wir in der bereits gut gefüllten Location ein und begegneten direkt bekannten Gesichtern. Ein tolles Gefühl, was einem direkt das Gefühl „ANGEKOMMEN“ vermittelt. Gemeinsames Kippchen, Getränk und dann ging es pünktlich 20 Uhr auch schon los mit der Band GROOVENOM aus Dresden.
Die 2013 gegründete Band zählt seit Ende 2018 zur Out of Line Familie und bewegt sich stilistisch in Bereichen des Metalcore, Industrial, Synthwave und Hardcore. Im März diesen Jahres soll das 3. Album des Quartetts erscheinen. Wir sind gespannt!
In ihrem ca. 45 Minütigen Auftritt gaben sich die Jungs sichtlich Mühe, das anwesende Publikum in ihren Bann zu ziehen und zum Mitmachen zu animieren, was Ihnen auch gut gelang. Mittelfinger gehen ja immer.
Nach einer kurzen Umbauphase betraten dann endlich ERDLING die Bühne und als hätte jemand einen magischen Schalter umgelegt ist sofort spürbar: „Das wird richtig geil heute!“ Wir erlebten eine bestens gelaunte, perfekt harmonierende Band und Crew, die es von der ersten Sekunde an verstand, wirklich jeden Besucher persönlich zu erreichen.
Egal ob harte Nummern oder Balladen. Jeder einzelne Song wurde von den Fans lauthals mitgesungen und gefeiert. Band und Publikum erschienen wie eine Einheit, welche die Mission hatte, diesen Abend legendär werden zu lassen. Da passte einfach alles. Allerdings hatten sich die Jungs auch allerhand einfallen lassen um die Fans zu begeistern.
Die Lichteffekte, die eine wahnsinnig schöne Stimmung transportierten, in Kombination mit Nebel der sich hinter den Drums sammelte, ließen Christian Eichlinger bei seinem Drumsolo wie in einer „Anderswelt“ erscheinen. Bei „Winterherz“ wurden die Fans mit Schnee überrascht und Konfettiregen von oben ließ „Blitz und Donner“ unvergesslich werden.
Seelig grinsend suchte Sänger Neill Freiwald immer wieder den Kontakt zu seinen Fans. Er berichtet davon, wie er dort früher als Besucher stand, was er alles im Rockpalast erlebt hatte und wie stolz es ihn macht, jetzt mit seinen Jungs hier auf der Bühne stehen zu können. Das war in diesem Moment eine so ehrliche Dankbarkeit, dass wohl nicht nur ich einen Kloß im Hals hatte.
Diesen Moment konnte nur noch „Schau nicht mehr zurück“ toppen. Der Rockpalast wurde abgedunkelt und die Erdlinge nur von Handylichtern und Feuerzeugen beleuchtet. Wenn ich dran denk, wie die vier da so ergriffen und dankbar auf IHR Publikum schauten, kriecht mir jetzt noch die Gänsehaut bis sonstwohin. Ein greifbares WIR-Gefühl, das nicht planbar oder abzusehen war, sondern zeitgleich alle anwesenden Besucher gepackt hat. Das verfolgt mich wohl noch eine zeitlang und lässt mich dieses Konzert als eines der besten erlebten Erdlingkonzerte in Erinnerung behalten.
Wir gratulieren der Band zum Erfolg dieser Dämon Tour und bedanken uns, das wir dabei sein durften!
Setlist:
- Intro/Tieftaucher
- Soldat
- Absolutus Rex
- Erdling
- Angst
- Kein Schatten ohne Licht
- Wieso, Weshalb, Warum
- Es gibt Dich nicht
- Winterherz
- Stimme der Wahrheit
- Supernova
- Drumsolo
- Zeit heilt alle Wunden
- Schau nicht mehr zurück
- Mein Element
- Phönix
- Blitz und Donner
- Aus den Tiefen
- Frei wie der Wind
- Tod & Teufel
Hier gehts zu den Fotogalerien© Photos Back&Forth Photograpy by Nancy Nern (Homepage / Instagram):
Mehr Infos:
https://www.facebook.com/erdlingofficial/