Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Eternal Majesty
Album: Black Metal Excommunication
Genre: Black Metal
Plattenfirma: Those Opposed Records
Veröffentlichung: 3. Dezember 2020
Die französischen Black-Metaller um ETERNAL MAJESTY brachten im Jahre 2006 ihr zweites Studioalbum „Wounds of Hatred and Slavery“ heraus und dann zog man sich in eine längere Schaffenspause zurück. Es folgten zwar noch kleinere Veröffentlichungen wie eine EP namens „Unholy Chants of Darkness“ (2008), eine Split-CD „Split MMXV“ mit Bubonic Christians (2015) und die Compilation „Eternal Recordings“ aus dem Jahre 2018, aber bis zum letzten Winter 2020 dauerte es vierzehn Jahre, bis das Studioalbum Nummer 3 „Black Metal Excommunication“ erschien.
Nun gut, das Album ist mit sechs Titeln in der Landessprache, die sich in einer in der Zeit von 30:15 Minuten bewegen, gespickt und belegt. Der längste Song „L’appel de Neptune / Éternelle Majesté“ oder sind es zwei kombiniert, eröffnet auch und vermittelt hörend spielerische Momente die an Bathory erinnern, eingebettet in Keyboardklänge und mir wunderbar das Klangliche von kreativ schwarz episch angebrannten im Mid-Tempo in die Ohren fließen lässt. „Excommunication“ ist knackig angelegt, treibt den wechselnden Rhythmus schön nach vorne, sodass noch im normalen Rahmen Headbanging betrieben werden kann, während Sänger Navint Alfius mal flehend, mal austeilend, das Mikro mit stimmlichem füttert und wieder geben die elektronisch Töne dem ganzen noch, für mich zumindest, den speziell zusätzlichen Reiz.
„Les Damnés“ lässt beginnend Gitarrist Martyr hervortreten, um dann schwer wehmütig, aber auch immer wieder mal mit fetten Basstönen austeilend, den Verdammten ihre Aufwartung zu machen. Da ich sprachlich kein französisch kann und textlich verstehe, interpretiere ich das mal so für mich. „L’aube Sanglante“ („Die blutige Morgendämmerung“) ist von ruhiger Natur, vermittelt aber in seiner fast Instrumentalität eine düstere und bedrohliche Atmosphäre. „Aux Portes du Temple Noir“ bietet mir anfänglich stöhnend und schmatzende Laute, wobei ich nicht weiß, ob hier was verspeist wird oder ob es körperlich miteinander zugeht. Egal, nachdem diese Geräusche sich verflüchtigt haben, wird es wieder schwer, mit schönen 6-Saiter Solos und Riffs und flehend in der Anlage, vor den Toren des Schwarzen Tempels. Mit „L’appel de Neptune (Part. II)“ kommt und folgt das Ende mir gefallend gestalterisch wuchtig, instrumental hymnisch, episch und einer Gottheit wie dem römischen Neptun majestätisch würdig oder ist der Planet gemeint? Ich sag ja, mein französisch…grins…
Dieses erneut auf der Bildfläche erscheinen der Band, hätte für mich ruhig in Sachen Spielzeit länger gehen können und ich hoffe nicht, das sie wieder in einen langen Dornröschenschlaf fallen.
Fazit: ein bedrückendes, aber auch ein entspannend und aktives Werk im Gewand der Dunkelheit zugleich, was mir gefiel….
Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten
Trackliste:
- L’appel de Neptune / Éternelle Majesté 09:01
- Excommunication 06:47
- Les Damnés 04:14
- L’aube Sanglante 03:03
- Aux Portes du Temple Noir 04:48
- L’appel de Neptune (Part. II) 02:22
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