Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Ethernity
Album: The Human Race Extinction
Genre: Progressive Power Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 14.09.2018
Die aus Belgien stammende Band ETHERNITY wurde bereits im Jahr 2000 noch im Teenageralter der Musiker gegründet und hat neben zahlreichen aufgenommenen Demos drei Singles, eine EP sowie zwei Alben in Eigenregie veröffentlicht. Zudem kann sich das Sextett an Revers heften, bereits mit internationalen Größen wie HammerFall, Vanden Plas, Rhapsody Of Fire, Masterplan, Symphony X und Evergrey gespielt zu haben. Ein Blick auf das Cover von „The Human Race Extinction“ lässt erahnen, dass es sich bei der neuen Scheibe um ein apokalyptisches Konzeptalbum handelt, welches von DGM Gitarrist Simone Mularoni gemixt und gemastert wurde.
Nach einem atmosphärischen Intro legt der Titeltrack mit düsteren Riffs und Double Bass Drums los, bevor der der Song in der Strophe in Mid-Temo Gefilde abdriftet. Der Refrain ist mächtig und melodiös, fast so wie man es von diversen Symphonic Metal Formationen kennt. Auf ein kurzes ruhigeres Zwischenspiel folgt ein längerer Part, bei dem Instrumentalisten auf ihre Kosten kommen, bevor sich der Chorus erneut aufbaut. „Mechanical Life“ klingt vom Riffing her grundsätzlich ähnlich, verweilt aber partiell in ruhigeren Klangbereichen. Das flotte „Grey Skies“ hat abermals einen leichten Symphonic Charme, wobei die Keyboard Sounds sich eher dezent im Hintergrund halten. Der Song punktet vor allem durch das Zusammenspiel der Riffs und Julie Colin’s großartigem Gesang.
„Beyond Dread“ setzt mit Ausnahme des gedrosselten Tempos auf eine ähnliche Erfolgsformel, während „Artificial Souls“ wieder ein paar Kohlen mehr nach legt und abermals mit einem sehr eingängigen Refrain überzeugt. „The Prototype“ liefert ein wahres Riff Gewitter und ist einer der härtesten Songs des Albums. Mit der Ballade „Warmth Of Hope“ folgt dann mal eine willkommene Abwechslung, ein toller Song mit großartiger Melodieführung.
„The Human Race Extinction“ verfügt eigentlich über alle Zutaten, die ein gutes Album auszeichnen. Geile Riffs, tolle Melodien und eine ausdrucksstarke Stimme, all das ist reichlich vorhanden. Allerdings ähneln sich die Songs sowohl von der Struktur her als auch klanglich ein wenig, so dass sich in der zweiten Hälfte des Albums mit Ausnahme von „Warmth Of Hope“ gewisse Ermüdungserscheinungen breit machen. So bleibt unterm Strich ein handwerklich zwar gut gemachtes, aber letzten Endes nicht ganz überzeugendes Album, das Fans von Symphony X und Evergrey am ehesten gefallen dürfte.
Trackliste:
- Initialization
- The Human Race Extinction
- Mechanical Life
- Grey Skies
- Beyond Dread
- Artificial Souls
- Redefined
- Rise of Droids
- Mark of the Enemy
- The Prototype
- Not the End
- Warmth of Hope
- Chaos Architect
- Indestructible
Line Up:
Julie Colin: Vocals
Thomas Henry: Gitarre
Francesco Mattei: Gitare
François Spreutels: Bass
Nicolas Spreutels: Drums
Julien Spreutels: Keyboards
Mehr Infos:
Ethernity Website
Ethernity auf Facebook
Video zu „The Prototype“