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Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir für unsere Leser möglichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen/Antworten hingeben müssen. Wir vom Hellfire bemühen uns dabei, (mehr oder weniger) kurz und prägnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); den Musikern obliegt es, nach ihrem Gutdünken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.
Heute sprechen wir mit der Band Eve And Ink aus Berlin, die gerade ihre Debüt-Single „Disengaged“ veröffentlicht hat.
HF: Beim Blick auf euer Line up habe ich mich ja schon gefragt, für wen die Gründungsphase der Band wohl anstrengender war: Für Andi, der als einziger „Außenstehender“ in ein quasi eingespieltes Team kam oder für die vier anderen, weil der „Neue“ auch ganz neue Gewohnheiten, Ideen und Macken im Gepäck hatte. Wie habt ihr diese Anfangszeit in Erinnerung?
EAI: Man kennt sich ja schon eine Weile. Andi läuft uns seit Jahren in der Berliner Szene über den Weg und das Ganze kam ja eher so kleckerweise. Altes Projekt leider vorbei, also schmeißen sich die übrig gebliebenen (Mario, Flavius und Maurice) mit Andi in einen Proberaum. Es hat nicht lange gedauert, bis sich dann auch Martin dazu entschied, wieder Musik zu machen. So gesehen müsste sich eigentlich Maurice als „der Neue“ fühlen. Er hatte sich eine längere Auszeit genommen und ist erst vor Kurzem wieder richtig fest eingestiegen. In der Zwischenzeit hat ihn Patrick Marsch großartig vertreten und mit uns den Grundstein gelegt. Danke nochmal dafür <3
HF: Wenn man in größtenteils vertrauter Formation eine neue Band gründet, wie stellt man da sicher, dass man sich nicht selbst kopiert bzw. das alte Bandprojekt soundmäßig einfach fortsetzt? Oder habt ihr für euch die Gefahr nie gesehen?
EAI: Das war uns bewusst und wir hoffen, es ist uns gelungen, das zu vermeiden. Aber die Arbeitsweise bei Eve ist viel weniger von einer einzelnen Person abhängig als bei den älteren Projekten. Beim Songwriting zum Beispiel ist bei Eve jeder für alles zuständig und jede Idee wird zumindest probiert.
HF: Wie ist das eigentlich so, wenn man als neue Band die ersten Auftritte absolviert? Wart ihr da nervös wie beim allerersten Auftritt überhaupt, weil es ein neues Projekt mit neuen Songs ist? Vielleicht sogar nervöser, da schon eine gewisse Erwartungshaltung bei allen da war, die euch von anderen Bands kennen, oder konntet ihr da ganz entspannt die Erfahrungskarte spielen?
EAI: Unser erster Gig war sicherlich nicht routiniert. Man hat erstmal eine Erwartungshaltung an sich selbst. Dann freut man sich einfach nur, nach langer Zeit wieder auf die Bretter zu können, was uns allen sehr viel bedeutet hat! Und am Ende ist man gespannt, wie die Resonanz ist. Spätestens beim zweiten Gig wurde uns bewusst, dass da noch ganz viel Luft nach oben ist und wir einen Haufen Arbeit vor uns haben.
HF: Was ich mich ja ehrlich gesagt frage, seit ich euch durch euer Demo „Lost At Sea“ entdeckt habe: welche Bedeutung hat der Bandname und wessen Idee war das?
EAI: Hast du eine Ahnung, wie viel Angst wir vor dieser Frage haben? 😉 Die Ex von jemandem heißt Eve. Nein! Abends gerinnt Tinte weniger. Quatsch. Wir sind Aliens begegnet. Hmmmm vielleicht. Die ernüchternde Wahrheit: Es klingt gut. Hör`s dir an!
HF: Nachdem ja jetzt eure erste Single veröffentlicht ist, wie sieht die Nachschub-Planung z.B. in Form einer EP aus? Können sich eure Fans da schon konkrete Hoffnungen machen?
EAI: Wir planen, auf jeden Fall noch dieses Jahr eine 3-Song-EP zu veröffentlichen und sind, quasi zu dieser Stunde, schon mit der Produktion beschäftigt. Ein richtiges Musikvideo wäre auch was Feines, aber noch ist nichts Konkretes möglich. Und dann werden wir live spielen. Möglichst viel und möglichst überall!
HF: Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen euch für die Zukunft alles Gute und sind gespannt, was wir als nächstes von euch hören werden.
Interview: Katja Maeting
Weitere Infos:
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