Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Everything Dies
Album: Survivalist
Genre: Atmosphric Black Metal
Plattenfirma: Independent
Veröffentlichung: 04.10.2024
Und noch ein Debut beschäftigt mich heute. Stefan Lorenz, der Newcomer aus Deutschland, thematisiert eine kahle, düstere Natur. Verarbeitet eine gescheiterte Beziehung. Seine sieben Songs wollen aufrütteln. Zu Beginn begeben wir uns in eine sehr melodisch startende Sackgasse. „Deadend“ wäre rein instrumental eine ideale Musik für das Horrorfilm Genre. Seine rezitativen Gesangseinlagen kommen einer Lesung gleich. Unterbrochen von Screams, die nicht mehr erschrecken können. Dagegen wirbeln die Drum und die Gitarre schneller als ein Betonmischer.
Sein Sprachgesang zieht sich durch das gesamte Werk. Nachdem wir nun die Nacht überlebt haben („Night Survival“) bricht mit „Reborn“ ein wahrer Sturm los, der kurz abzuebben scheint. Stimmlich angefixt, geht‘s riffig und drummig, teils im Rhythmus einer Galeere, weiter.
Sehr schwerfällig und schleppend kommt uns „Forest Loneliness“. Der spät einsetzende Rhythmus Wechsel lässt die Angespanntheit etwas von dem Song abfallen. „The End“ kommt mit röchelnder Stimme und einem riffigen Sound, der so gar nicht nach Black Metal klingt.
Fazit: Lorenz erfindet den Black Metal nicht neu. Mit der Mischung aus melodischem, sehr bedrückendem und atmosphärischen Elementen, kreiert Lorenz seine eigene Ausdrucksweise des Black Metal. Man kann nicht sicher sein, was uns im nächsten Moment erwartet. Hoffen wir mal, dass sein Debut nicht „Deadend“, also in der Sackgasse landet. Meine Bewertung sind 6,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
01 Deadend
02 Night Survival
03 Reborn
04 Forest Loneliness
05 Everything Dies
06 The Funeral of Hearts
07 The End