Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Evil Conspiracy
Album: Evil Comes
Genre: Hard Rock
Plattenfirma: Sliptrick Records
Veröffentlichung: 19.02.2019
Wenn eine Band auf ihrer Facebook Seite selber zugibt, es sei schwierig die eigene Mucke zu beschreiben, lässt dass entweder auf eine vielschichtige Art von Musik schließen, oder eine gewisse Ahnungslosigkeit wohin die Reise denn gehen soll. Im Fall der schwedischen Formation EVIL CONSPIRACY kann man – soviel sei vorab verraten – letzteres getrost ausschließen, auch wenn die Jungs selbst mit Iron Maiden, Accept, Mercyful Fate sowie einigen Thrash und Progressive Anleihen eine gehörige Bandbreite an Einflüssen angeben. Die Band wurde zu Beginn dieses Millenniums gegründet und nahm in den darauf folgenden Jahren immerhin vier Demos auf, bis im Jahr 2014 die erste vollständige Langrille „Prime Evil“ das Licht der Metalwelt erblickte. Im Winter 2016/2017 begannen dann die Arbeiten am Nachfolger, der nun unter dem Namen „Evil Comes“ an den Start geht.
Die darauf enthaltenen zehn Tracks bewegen sich – grob formuliert – irgendwo in der Schnittmenge aus Power Metal und klassischem 80er Jahre Metal, wobei die erwähnten Einflüsse allgegenwärtig sind. Der stampfende Opener „Dogs Of War“ erinnert dann auch von seinem Aufbau sowie den eingestreuten Gang-Shouts ebenso an Accept – passenderweise mit kurzem Kriegs-Geräusch-Intermezzo – wie der Mid-Tempo Banger „Golgatha“, während die etwas schnelleren Nummern wie „When Evil Comes To Town“, „Demons On Speed“ und „Pagan Curse“ ein deutliche britische Duftmarke (Priest, Maiden) enthalten.
„Bei „Violent Intent“ drehen die Schweden dann noch ein wenig mehr an der Härte-Schraube und liefern eine 1a-Thrash Nummer aufs Parkett. Das der Fünferpack auch anders kann, beweisen EVIL CONSPIRACY mit dem epischen, etwas schwermütigen „Endless Darkness“, das sich hörbar im Fahrwasser von Mercyful Fate und Morgana Lefay bewegt. Absolutes Highlight ist jedoch das abschließende „Down To The Lord“. Der Song beginnt als getragene, sehr eingängige und beinahe ein wenig cheesige Nummer, ehe nach einem kurzen gesprochenen Intermezzo der Track langsam an Tempo und Wucht zulegt und im letzten Teil des Stücks in Power Metal Gefilde mündet.
Mit „Evil Comes“ dürften all diejenigen glücklich werden, die sich im Power Metal zuhause fühlen und 80er Jahre Metal Einflüssen positiv gegenüber stehen, insbesondere wenn man die erwähnten Referenz Bands zu seinen Favs zählt. Daumen hoch!
Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire-Punkten!
Trackliste:
- Dogs of War
- When Evil Comes To Town
- We Rise
- Demons On Speed
- Endless Darkness
- Golgatha
- Pagan Curse
- Violent Intent
- Resurrection
- Down To The Lord
Line Up:
Martin Giaever: Bass
Fredrik Eriksson: Gesang
Henrik Persson: Drums
Patrik Mäkelä: Gitarre
Andreas Mäkelä: Gitarre
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Video zu „Dogs Of War“
Video zu „Golgatha“