Evildead – Toxic Grace

© Evildead – Toxic Grace

 

Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Evildead
Album: Toxic Grace
Genre: Thrash Metal
Plattenfirma: Steamhammer
Veröffentlichung: 24.05.2024

 

Die US – Thrasher um EVILDEAD haben mich schon zu meiner jugendlichen Zeit beglückt und so sehe ich auf die ersten beiden Alben namens „Annihilation of Civilization“ und „The Underworld“ aus dem Jahre 1989 und 1991 immer noch gerne zurück und ab und zu laufen sie ihre Runde in der Anlage. Danach habe ich sie (die Band) wohl auch aufgrund ihrer Ruhephasen komplett aus den Augen bzw. aus den Ohren verloren und so bin ich gespannt, was mir gut 35 Jahre nach dem Debütalbum aktuell kommend gereicht wird.

Ohne Vorspiel kommt „F.A.F.O.“ gleich mit fetten Riffs und gleichbleibenden Rhythmus zur Sache, ab und zu erfolgt ein Wechselspiel, man kann ohne weiteres im gediegenen Tempo seine Haarpracht schütteln und am Ende wird mir in das Headset geschossen. “ Reverie“ erhöht das Tempo und feuert ordentlich aus allen Rohren, bei der vokalistischen Präsenz von Phil Flores wird sich auch im Laufe der folgendes Zeit am Grundgerüst nicht viel ändern, aber immer wieder verändert oder wird anders gesanglich dargeboten so wie z.B. hier, was dem Ganzen gut tut. Spielerisch wird  es ab der Mitte etwas groovender und die 6-Saiter erhalten ihre extra Momente, bevor man dem Ausgang nahe das Gaspedal noch einmal durchtritt.

Raising Fresh Hell“ setzt auf bärenstarke Riffs, geradlinig im mittleren Tempo geht man seiner Wege und gesanglich wird wieder unterschiedlichstes präsentiert. „Stupid on Parade“ sucht kurz sich selbst und geht dann mit bisher ungewöhnlichem Schlagzeugspiel in das Rennen, was man aber auch auf den ganzen Song ausbreiten kann, denn er ist schon anders als die bisher gehörten Vertreter. Das schwarze Schaf? Mitnichten…

Mit „Subjugated Souls“ kehrt man wieder zu den Wurzeln zurück und entzückt mich mit einem längeren Zusammenspiel zwischen den beiden Gitarreros Juan Garcia und Albert Gonzales mit ihrem Kollegen Rob Alaniz an der Schießbude, dass sich über eine Minute zu Beginn den Platz auf der Bühne ergattert. Danach wird das Stimmliche einbezogen und ab geht die gemeinsame Post. Im folgenden groovt man in Slayer-Manier, gesanglich klingt man ein wenig nach Ice-T (Body Count) und die Gitarre(n) gibt/geben noch einmal ein Ständchen. „Bathe in Fire“ mischt balladeskes mit wuchtigem, gesanglich geht man fast wehmütig tiefer und dies klingt überraschend cool. Hier wird vieles miteinander zu einer Komplexität vermischt das mir gut gefällt und obwohl der Song kein Nackenbrecher ist auf die ich sonst so stehe, ist er wieder anders und das macht den hörenden Reiz aus.

Poetic Omen“ groovt kraftvoll, sphärisches im Hintergrund ist vernehmbar und das Gesangliche klingt ab und zu wie unter Wasser. „World ov Rats“ stampft schön auf, hinterlässt Spuren, die Gitarren schrampfen fein, ein wenig verträumtes dringt im mein Ohren und das alles instrumental. „Fear Porn“ bildet den Abschluss der etwas über 35min. und reitet verdammt thrashend geil im Sound durch mein Headset, leichten Hardcore vernehme ich und zum Abschluss wird ordentlich im PC Sessel abgerockt und altersgerecht Headbanging betrieben. Schade das der Trip doch recht kurz ist, aber trotz alledem: Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist:

  1. F.A.F.O. 03:30
  2. Reverie 04:15
  3. Raising Fresh Hell 03:28
  4. Stupid on Parade 04:19
  5. Subjugated Souls 04:26
  6. Bathe in Fire 05:24
  7. Poetic Omen 04:48
  8. World ov Rats 01:56
  9. Fear Porn 03:29

 

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