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© Ex Deo – Year of the Four Emperors
Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Ex Deo
Album: Year of the Four Emperors (4-Track EP)
Genre: Symphonic Death Metal
Plattenfirma: Reigning Phoenix Music
Veröffentlichung: 10.01.2025
Nachdem Galba durch den Suizid von Nero Kaiser wurde, wurde dieser durch die Prätorianer Garde von Otho ermordet, sodass dieser wiederum zum Kaiser ernannt wurde. Dies war aber noch nicht das Ende und so wollte der niedergermanische Statthalter Vitellius natürlich auch diese Position, der Kampf zwischen den beiden Armeen endete positiv für Vitellius der damit Kaiser wurde, während Otho auch Suizid beging. Im folgenden gab es immer wieder Streitigkeiten, die einen hielten zu ihm, die anderen riefen Vespasian (Titus Flavius Vespasianus) zu ihrem Kaiser aus, der sich mit seinen Legionen in Judäa befand. Lange Rede, kurzer Sinn, viel Geschichte. Vitellius wurde auf der germonischen Treppe in Rom öffentlich zu Tode gefoltert plus am Haken durch die Stadt geschleift, während nun Vespasian Kaiser wurde und das Ganze nennt man das Vierkaiserjahr 69 n. Christus.
Hiermit habe ich alle Tracks schon einmal im Vorfeld fett markiert, etwas geschichtliches mit eingebracht und nun geht’s musikalisch los, also Headset auf. „Galba“ eröffnet im epischen Gewand, der Imperator wird ausgerufen, man bewegt sich im mittleren bis groovenden Tempo und spielerisch geht es druckvoll zu. Zwischenzeitlich und endend wird es sprachlich und Piano, Streicher und Geige werden mit eingebunden, sodass dies noch einmal dem ganzen eine zusätzliche Würze verleiht. “ Otho“ ist nun an der Reihe, Bass und Drums gehen gemeinsam und stimmen sich ein und ein leichter orientalischer Klang in vielem anderen verpackt, dringt anfänglich in meine Ohren. Dies ändert sich und bleibt, die Energie wird wuchtiger freigelassen und feine Melodiebögen bis hin zu schwebenden Momenten erlauben sich dies darzubieten.
Tick tack, tick tack und vereint mit Druck, so präsentiert sich anfänglich „Vitellius„. Die Wucht die bisher allen Songs als Grundgerüst dient(e) ist vorhanden und auch hier haben wir die kreativen Abbiegungen, die jeden Song bisher zum Einzelstück macht. „Vespasian“ lässt die Hörner erklingen und stimmt sich ein, nimmt mit allem Fahrt auf, die bekannte Energie wird wieder freigesetzt und auch hier haben wir die überraschend kreativen Momente, obwohl sie kleiner als zuvor gehalten und präsentiert wurden. Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire Punkten, auch wenn eine EP noch kein Album, eine Schwalbe noch keinen Sommer macht.
Tracklist:
1 Galba 06:14
2 Otho 04:20
3 Vitellius 03:58
4 Vespasian 04:13
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