Excalion – Once Upon a Time

© Excalion

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger  
Band: Excalion 
Album: Once Upon a Time    
Genre: Power Metal 
Plattenfirma: Scarlet Records 
Veröffentlichung: 24.03.2023

 

Das ich irgendwann einmal eine Rezension über die finnische Power Metalband „Excalion“ schreiben würde, konnte ich mir 2010 als ich mir das Album „High Time“ in mein Regal stellte, nicht vorstellen. Der vorliegende Silberling „Once Upon a Time“ ist seit Gründung 2000 bereits das sechste Album nach „Primale Exhale“ (2005), „Waterlines“ (2007), „High Time“ (2010), „Dream Alive“ (2017) und „Emotions“ (2019). 

„Excalion“ ist keine Middle Age Band, auch wenn „Keitele“ zu Beginn so klingen mag. Das zeugt höchstens von ihrer Vielseitigkeit. Mit „Resolution“ kommt der Killersound der Band gleich auf Hochtouren.

Wer genau hinhört wird schnell einen stimmlichen Vergleich zu Marco Hietala (ex „Nightwish“, „Northern Kings“) ziehen. Nichts gegen den früheren Sänger „Excalion’s“ Jarmo Pääkkönen (die ersten drei Alben), aber nicht mit Marcus Lang zu vergleichen. Marcus`s Voice ist so kraftvoll und auf seine Art ausdrucksstark.

Stampfende Drums, verheißungsvolle Gitarrenriffs, melodische Keyboards und zur Abrundung die markante Voice von Marcus. Dazu die leicht verständlichen Refrains mit Chorus Unterstützung. Bestens bei „Soulbound“ erkennbar. Das Gegenspiel von Keyboard, Gitarre und Drums enden in einem musikalischen Inferno. Das „friggeln“ der Gitarre, die schnell treibende Rhythmik der Double-Bass lässt Euch alle headbangen.

Egal welchen Track ihr nehmt, die Soli beeindrucken, lassen Dich zur „Luftgitarre“ greifen. Faszinierend diese Dynamik. Mitreissende magisch klingende Rhythmen wie in „Amuse Me“ enden doch zu schnell. „Come leave your worries behind“… lautet der Text. Meine „Worries“ sind eben die doch in diesem Falle zu kurze Spielzeit mit nur 3:28 Minuten. Schade!!!

Der Titeltrack entschädigt aber mit 7 Minuten Laufzeit und einem musikalischen Leckerbissen. Kriegerische zum Aufmarsch ermutigende Drums, gepaart mit beschwichtigender aber zugleich fordernder Stimme lassen zur Mitte des Songs einen Tempowechsel die Führung übernehmen. Keyboard und hintergründiger Chorus übernehmen das Intermezzo, bevor mit einem seinesgleichen suchenden Gitarrensolos der Dampfhammer herausgeholt wird.

Mit sehr starken, schon als philosophisch zu bezeichnenden Texten, scheint uns „Excalion“ Lebensweisheiten mit auf den Weg zu geben. Im Titeltrack heißt es: „we`re the stuff of which tales will be told“… Der Stoff aus dem Geschichte geschrieben wird.

Den Stoff, den uns die Finnen hier nahebringen, ist der Stoff aus dem bester Power Metal geliefert wird! Untermalt wird dies auch durch die Wahnsinns Ballade „When a Moment Turns into a Lifetime“. Hier zeigt sich eine Harmonie aller Beteiligten. Der Rhythmus des Keyboard beeinflusst und formt mit Leadguitar insgesamt einen einmaligen Musikgenuss. 

Fazit: „Excalion“ liefert mit elf Tracks nach 2019 ein energiegeladenes Album ab. Grandios mit einer starken Leistung, ob musikalisch oder auch textlich. An diesem Silberling ist rein gar nichts auszusetzen.  Doch!!! Die Jungs spielen ausnahmslos in ihrem Heimatland Finnland.  Für Fans von „Sonata Arctica“ oder auch „Axenstar“ (steht auch bei mir im Regal) ein absoluter Leckerbissen. Dieses epische „Masterpiece“ katapultiert die Jungs an die Spitze. Ich ziehe meinen Hut vor den finnischen Musikphilosophen und gebe volle 10 von 10 Hellfire Punkten!!

 

Tracklist:

01 Keitele
02 Resolution
03 Soulbound
04 Words Cannot Heal
05 Amuse Me
06 Once Upon a Time
07 I am I
08 When a Moment Turns Into a Lifetime
09 Radiant Halo
10 Eternals
11 Band of Brothers

 

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