Geschrieben von Marco Gräff
Band: Execration
Album: Return to the void
Plattenfirma: Metal Blade Records
Veröffentlichung: 14.07.2017
EXECRATION sind eine Band aus Oslo / Norwegen und existieren seit 2004. Bisher brachte man es auf drei Alben, irgendwo zwischen Old School American Death Metal, Death Metal, Black und Thrash Metal angesiedelt.
Für das 2014er Album MORBID DIMENSIONS erhielt man 2015 den „Spellemannspris“ (norwegischer Grammy) als bester Metal Act.
Nachdem man sich bei den beiden Vorgänger Alben doch größtenteils vom direkten Vorgänger unterschied, reduzierte man dieses Mal die Kompositionen mehr auf das Wesentliche. Es entstand, so die Band selbst, „ein 42-minütiger Wirbelsturm aus Thrash, Black und Death Metal mit Prog-Einflüssen.“
Die schnellen Parts überwiegen deutlich, es gibt aber auch ein paar ruhige, stimmungsvolle, fast atmosphärische Parts. Inhaltlich ist alles recht philosophisch was die Titel auch schon andeuten und das Cover Artwork lässt ebenso viel Raum für Interpretationen.
Aufgenommen wurde RETURN TO THE VOID zum größten Teil live im eigenen Proberaum an nur einem Wochenende, was dem Sound eine gewisse rohe Note verleiht. Wie schon erwähnt geht es in den Songs meist heftig zur Sache. Blackend Death Metal hier, Thrash Death da. Den typischen norwegischen Sound vermisse ich schon etwas. Man ist bedacht möglichst roh und aggressiv zu wirken, was auch meist gelingt. Gesanglich ist es ein steter Wechsel von Shouts, Growls und Grunts. Die Drums galoppieren meist stramm vorwärts, nicht selten als Blast Beats, unterbrochen von geschickten Breaks. Die Gitarren sind unterschiedlich gestimmt und der Bass ist meist druckvoll aber nicht zu dominant.
An für sich ein gutes Album, das etwas Zeit braucht um sich zu entfalten. Mir wäre es lieber EXECRATION würden sich mehr auf einen Stil festlegen. Am liebsten auf tiefschwarz gefärbten Death Metal wie beim Opener ETERNAL RECURRENTS oder bei NECROCOSM und UNICURSAL HORRORSCOPE.
Wogegen HAMMERS OF VULCAN (siehe Video) als glatter Thrash Song durchgehen würde. CEPHALIC TRANSMISSIONS gilt dagegen als perfekter Hybrid beider Stile, der auch einen guten Schuss Prog mit auf den Weg bekommen hat. Die beiden Instrumentalstücke BLOOD MOON ECLIPSE und THROUGH THE OCULUS sind leider nicht mehr als Lückenfüller.
Trackliste:
1 – Eternal Recurrence
2 – Hammers of Vulcan
3 – Nekrocosm
4 – Cephalic Transmissions
5 – Blood Moon Eclipse
6 – Unicursal Horrorscope
7 – Through the Oculus
8 – Return to the Void
9 – Det Uransakelige Dyp
Line-Up:
Christian Johansen – Gittare, Gesang
Cato Syversrud – Schlagzeug
Jorgen Maristuen – Gitarre, Gesang
Jonas Helgemo – Bass
Mehr Infos:
http://www.execration.no/
https://www.facebook.com/execrationnorway/
https://youtu.be/dTqd9PP1C-8?list=PLy8LfIp6j3aIrb-tLj7tdshGXNoy2v-jW