Fallen Arise – Enigma

(C) Fallen Arise

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Fallen Arise
Album: Enigma
Genre: Symphonic Metal
Plattenfirma: Rock Of Angels Records
Veröffentlichung: 10.04.2020

Die griechische Symphonic Metal Formation FALLEN ARISE wurde einst im Jahr 2009 gegründet und darf bis dato auf drei Alben sowie eine EP zurückblicken. Seit Veröffentlichung des letzten Videos „Embers“ im September 2021 war es recht ruhig geworden um die Band, aber vor ein paar Tagen schneite die frohe Kunde herein, dass FALLEN ARISE die Arbeiten am nächsten Album begonnen haben und in diesem Jahr auch wieder auf Tour zu gehen gedenken. Grund genug also, im Vorfeld nochmals ihr bislang letztes Werk „Enigma“ aus dem Jahr 2020 anzupreisen. Und in der irrigen Annahme, es handle sich um eine Neuerscheinung, habe ich einfach mal zugegriffen.

Möchte man den Sound von FALLEN ARISE mit anderen Acts des Genres vergleichen, so würden sich am ehesten Bands wie Epica oder Hexed aufdrängen, denn genau wie die Griechen fahren die genannten Kolleginnen/Kollegen gerne männliche Growls als Kontrast zum weiblichen Klargesang auf. Der Haken an der Sache ist, dass ich den gutturalen Gesang auf „Enigma“ eher als störend denn als Bereicherung empfinde. Als Beispiel sei „Reborn“ genannt, dass dank einer gefälligen Melodielinie zwar grundsätzlich positiv rüberkommt, der zustimmende Effekt aber spätestens beim Einsatz im Refrain wieder verfliegt, sehr zum Leidwesen von Sängerin Fiona Creaby.

Überhaupt ist es die Frontdame, die mit ihrer Leistung Punkte sammeln kann. Die Gute verfügt über eine ausdrucksstarke, in manchen Passagen fast schon zerbrechlich wirkende Stimme, die auch ohne operettenhafte Ausflüge überzeugen kann. So ist es dann auch kein Wunder, dass mit „Released“ und der gefühlvollen Ballade „Horizon“ zwei Tracks besonderes hervorstechen, bei denen Fiona Creaby alleine für die Vocals verantwortlich zeichnet. Dass die Band grundsätzlich ein Gespür für stimmiges Songwriting besitzt, beweist sie mit dem sich allmählich aufbauenden „Forsaken“ sowie dem an Within Temptation angelehnten „Forever Winter“. Die übrigen Tracks würden vermutlich mehr Eindruck hinterlassen, wenn das störende Röhren nicht wäre.

Auch wenn „Enigma“ nicht unbedingt als das Symphonic-Metal-Must-Have durchgeht, dürfte die Scheibe dennoch bei der entsprechenden Zielgruppe Anklang finden. Vielleicht kann das kommende Album ja mehr überzeugen.

Von mir gibt es 5,5 von 10 Hellfire Punkten.

Trackliste:

  1. In Adentu Deorum
  2. Enigma
  3. Reborn
  4. Forsaken
  5. Embers
  6. Without Disguise
  7. Released
  8. Forever Winter
  9. Horizon
  10. The Storm Inside

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Video zu „Embers“

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