Geschrieben von Michi Winner
Band: Fargo
Album: Constellation
Genre: Hardrock
Plattenfirma: Steamhammer / SPH
Veröffentlichung: 25. Mai 2018
Gegründet wurde Fargo vor über 40 Jahren, vor über 30 Jahren haben sie sich eigentlich aufgelöst. Eigentlich. Als der ehemalige Bassist 2016 seine Autobiographie schrieb, wurde ihm bewusst, dass Fargo vielen Fans immer noch am Herzen liegt. Das gibt einem natürlich zu denken, was wiederum dazu führte, dass Peter Knorn sich fragt, wie sich Fargo wohl heute anhören würde. Diese Überlegungen führen bereits 2016 zum Bühnencomeback und nun zwei weitere Jahre später und 36 Jahre nach der letzten Platte gibt es ein neues Album.
Ich bin zu jung um mich an die alten Sachen erinnern zu können, von daher wird es hier auch keine Vergleiche geben. Das neue Album hingegen habe ich mir schon so einige Male angehört und – um es schon vorweg zu nehmen – es werden noch einige folgen.
Fargo liefert mit Constellation erfrischend modernen Hardrock. Keine Spur altbacken oder angestaubt. Während man vielen Bands dieser Zeit ihre Ursprünge deutlich anhört, vor allem nach so einer langen Pause, ist das hier nicht der Fall. Nur an Hand der Musik wäre ich nicht auf die Idee gekommen, dass es sich hier um eine Band aus den 70ern handelt, die ihr Comeback feiert.
Direkt ab dem ersten Track „Step Back“ überzeugen die vier mich mit den coolen Groove und typischem Rocksound. Noch eine Spur entspannter kommt „Leave it“ um die Ecke. Da muss man relaxed schon fast neu definieren.
Bei „Loser’s Blues“ kommt wie der Name schon vermuten lässt zum Rock noch ein Schuss Blues, aber es ist alles andere als Gejammer.
Die Ballade darf auch hier nicht fehlen, besticht aber durch die Reduzierung auf Akustikgitarre. Hier ist mit „Good Night“ der Titel quasi Programm.
Mein Liebling ist ganz klar „Southern Breeze“. Der Songtext ist aus 20 Elvis Songs zusammengebastelt, dazu ein bisschen Rock’n’Roll. Besser kann man es kaum machen.
Dieses Comeback ist es auf jeden Fall Wert beachtet zu werden!
Trackliste:
- Step Back
- Leave It
- Mind Your Own Business
- Loser’s Blues
- Buzz Buzz
- Cross To Bear
- Don’t Talk
- Southern Breeze
- Boozy Vivienne
- What’s Wrong
- Goddess Of Destiny
- Goodnight
Line-Up:
Peter „Fargo“ Knorn: Bass
Peter Ladwig: Gesang / Gitarre
Arndt Schulz: Gitarre
Nikolas Fritz: Schlagzeug
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