Geschrieben von Michi Winner
Band: FB1964
Album: Störtebeker
Genre: Classic Metal
Plattenfirma: FC Metal Recording
Veröffentlichung: 01. September 2017
FB1964 scheint ein Projekt aus Hamburg zu sein, welches durch Frank Badenhop gegründet wurde. Mit mehr Informationen kann ich an dieser Stelle leider nicht dienen. Es gibt zwar eine Facebook Seite, aber dort war nichts weiter zu finden. Eine Homepage habe ich bisher vergeblich gesucht.
Bei recht neuen Projekten ist es oft so, dass nur das mit übersendete Infosheet zur Platte als Informationsquelle zur Verfügung steht. Ein solches war tatsächlich auch dabei. Ich kann daher immerhin sagen, dass, neben der unten genannten Stammbesetzung, über 16 namhafte Künstler wie beispielsweise Axel Rudi Pell, Udo Dirkschneider, Chris Boltendahl, Nita Strauss und John Norum mitgewirkt haben. Worin die Mitwirkung bestand, möchtet ihr Wissen? Ich auch. Leider gab es auch hierzu keine weiteren Informationen. Das Einzige was dem Infosheet noch zu entnehmen war, ist dass es sich um ein Konzeptalbum über den wohl berühmtesten deutschen Piraten handelt. Dank des Albumtitels, wäre ich darauf gerade so auch von alleine gekommen.
Erwähnenswert ist noch, dass alle Erlöse aus dem Albumverkauf der Organisation Regenwald.org gespendet werden.
Bei über 16 Gastmusikern auf 12 ,bin ich gespannt auf das Ergebnis. Ich stelle es mir schwierig vor bei der Anzahl an Köchen, die ein Menü servieren wollen, eine Linie, quasi einen roten Faden festzulegen. Gerade bei einem Konzeptalbum ist das meiner Meinung nach unerlässlich.
Wenig überraschend ist für mich daher, dass es keinen erkennbaren roten Faden gibt. Im Endeffekt handelt es sich hier um 12 vollkommen verschiedene Songs, die so wenig gemein haben, dass ich keinen davon der Band FB1964 zuordnen könnte. Das vorgegebene Thema spiegelt sich lediglich in den Texten wieder. Bei einer durchschnittlichen Dauer von 6:24 Minuten, verliert man durch die langen Intrumentalphasen jedoch leicht den Fokus auf die Texte. Auch die langen Titel scheinen der Anzahl der Mitwirkenden geschuldet, da versucht wird möglichst viel in jedem Einzelnen unterzubringen. Besonders aufgefallen ist mir das bei „Hexenkessel“. Ein wilder Mix aus Stilen mit Unterbrechungen, die suggerieren, dass der Song zu Ende ist und der Nächste folgt, was jedoch nicht der Fall ist.
Für mich der beste Titel ist der Letzte: „Störtebecker“, der mich mit Melodie und deutschem Text überzeugt. Bei nur 2:27 Minuten, blieb hier auch kein Spielraum für ausufernde Experimente mit Melodie und Gesang. Auch die Songs „Mortal Symphony“ und „Seven Deadly Sins“, kann ich nur empfehlen.
Mit Ausnahme des bereits erwähnten „Hexenkessel“ ist das Album insgesamt durchaus hörenswert, wenn auch etwas zu breit gefächert für mein Verständnis von einem Konzeptalbum.
Trackliste:
- Introduction
- Restless And Wild
- Victual Brothers
- Gotland
- Escaped
- Mortal Symphony
- Hexenkessel
- Seven Deadly Sins
- Orlog
- Remember The Fallen
- When The Last Bell Dies
- Störtebeker
Line Up:
Frank Badenhop: Gitarre
Mirko Gätje: Bass
Michaela Wolpers: Schlagzeug
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