Geschrieben von Jörg Schnebele
Band: Feanor
Album: We Are Heavy Metal
Plattenfirma: Massacre (Soulfood)
Veröffentlichung: 25. November 2016
Oha! Ich sehe das Cover von Feanor’s “We Are Heavy Metal” und muss unwillkürlich an Manowar denken. Der Albumtitel unterstreicht die Gedanken.
Dann ziehe ich mir die 12 Songs rein und ertrinke förmlich in Klischees, die nur Manowar selber noch überzeugender hinbekommen.
Die Mucke? Hier nicht an Manowar zu denken wäre eine Offenbarung seiner eigenen Taubheit.
Allerdings klingen die Songs zeitweise etwas holprig; die Strophen nicht selten konfus, werden dann aber durch Bridges und Refrains gerettet.
Kaum ein Song, dem ich attestieren müsste, kompletter Mist zu sein.
Feanor (Feuergeist) sind für mich ein unbeschriebenes Blatt; ich greife zum Infoblatt der Plattenfirma und da wird mir Einiges klar: die True Metal Band kommt aus Buenos Aires (was übrigens nichts zur Sache tut) und haben für die Produktion ihrer dritten Platte Hilfe gehabt: Tony Martin (ex-Black Sabbath) war dabei (auch das nur am Rande erwähnt).
Darüber hinaus aber Ross The Boss (Aha!) und David Shankle (ex-Manowar)… und noch ein kräftiges: Ahaaaa!
Ok, obwohl ich „The Visitors“ und „Earendil The Sailor” überdurchschnittlich finde und auch die anderen Tracks gefallen, ist das Gesamtwerk allerdings bei Weitem nicht auf Augenhöhe mit “Kings Of Metal”, „Hail To England“ oder „ Into Glory Ride“.
Berücksichtig man allerdings, dass sich Manowar kommendes Jahr von ihren Fans verabschieden wollen und die letzten Jahre eher Müll veröffentlicht haben, könnten Feanor sich zu den Erben der „Kings Of Metal“ mausern….
Nette Geschichte, die man allerdings mit einem Augenzwinkern genießen sollte.
Tracklist:
- We Are Heavy Metal
- Eol The Dark
- Earendil The Sailor
- The Discipline Of Steel
- Water Gardens
- Dagor Nuin Giliath
- White And Blue
- Crying Games
- The Visitors
- In The Darkness
- The Scribe
- The Epic Of Gilgamesh Pt. 1
Mehr Infos:
https://www.facebook.com/feanorband/?fref=ts