Fear Factory – Aggression Continuum

© Fear Factory – Aggression Continuum

 

Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Fear Factory
Album: Aggression Continuum
Genre: Industrial Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast Records
Veröffentlichung: 18. Juni 2021

 

Wenn ich mich nicht verzählt habe, müsste es das zehnte Album und somit ein kleines Jubiläum der Kalifornier sein. Welches Album? Natürlich spreche bzw. schreibe ich von und über „Aggression Continuum„, was vor kurzem rückblickend in die Vergangenheit das Licht der musikalischen Welt erblickte. Da die Band aus der Stadt der Engel vielerlei erlebte bisher, wie Namenstreitigkeiten oder auch Besetzungswechsel, ist es für mich leider nicht verwunderlich, das Burton C. Bell wohl auch schon nicht mehr mit an Bord, aber hier wenigstens noch in voller Pracht zu hören ist.

Das Trio vereint für mich zumindest wunderbar die Härte mit elektronischen Klängen, den growlend aggressiven Gesang mit cleanen Momenten, durchdringende und durchwalkende Rhythmen wie z. B. bei „Aggression Continuum„, was einem den Dampfhammer einerseits in den Magen rammt, anderseits dich Rücken streichelnd zurücklässt. Im Vorfeld gingen „Recode“ und „Disruptor“ durch die Gehörgänge, die einerseits eröffnend sprachlich wohl das Ende der Menschheit und den Anfang der Maschinen schildern und sich musikalisch arrangiert kreativ austoben und dir mehrere Backpfeifen erteilen.

Bei „Purity“ wippt mein alternder Fuß anfänglich mit, bevor es weiter ruhiger als vorher gehört, nach dem Break austeilend und hauptsächlich mit cleanem Gesang die Zeit gefüllt voranschreitet und mit „Fuel Injected Suicide Machine“ geht ein Groove-Metal-Angriff auf reisen, der mal rasant, mal ruhiger vollzogen wird. Der Song rockt einfach in seiner Gesamtheit, in seiner Mischung grandios. „Collapse“ rammt mir aufstampfend und austeilend die Töne in die Magengegend, die Verbindung mit den Keyboardklängen ist hier ineinander geflossen und bildet in seiner Gesamtheit ein perfektes Zusammensein.

Manufactured Hope“ rockt thrashend in Verbundenheit die Klänge, teilt aus, tritt aus, aber immer noch so, das man nicht verletzt wird und entsprechend mitmachen kann, während sich die unterschiedlichen Gesangspart abwechseln und sich die Stimmbänder in die Hand geben. Ich mag es geradeaus auf die Mütze, daraus resultierend ist der Song einer meiner Favoriten und im unteren Teil findet ihr diesen zum hören. „Cognitive Dissonance“ eröffnet elektronisch steigernd, bevor alles gemeinsam die Fahrt, die Arbeit aufnimmt und auch hier wird wieder aus allen Rohren gefeuert, wenn die aggressiven Gesangspart den Rachen verlassen, dagegen kommt leichte Verträumtheit auf, wenn das Normale diesen gesanglich verlässt.

Monolith“ ist mit seiner gesamten Wucht dazu fähig Löcher in die Wand zu sprengen und egal ob nun die weiße oder die schwarze Seite gerade am Zuge ist, die Oberhand hat, beides passt, obwohl mit der helleren nur am Mauerwerk gekratzt wird. Der Letzte ist auch der Längste im Bunde und so bietet „End Of Line“ noch einmal schon vernommene und neue Facetten, Momente und Atmosphären.

Fazit: feinster Industrial Metal und ein letztes Mal? mit Burton C. Bell!

von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. Recode 5:47
  2. Disruptor 3:45
  3. Aggression Continuum 4:54
  4. Purity 3:50
  5. Fuel Injected Suicide Machine 5:28
  6. Collapse 4:20
  7. Manufactured Hope 5:01
  8. Cognitive Dissonance 4:37
  9. Monolith 3:34
  10. End Of Line 7:18

 

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