Felgrave – A Waning Light

© Felgrave – A Waning Light

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Felgrave
Album: A Waning Light
Genre: Death/Doom/Black-Metal
Plattenfirma: Personal Records
Veröffentlichung: 5. Februar 2021

 

Das Ein-Mann-Projekt FELGRAVE um M. L. Jupe stammt aus Norwegen und veröffentlicht nun im Februar 2021 kommend ihr Debütalbum „A Waning Light“. Trotz nur fünf vertretener Titel, hat das Album eine doch recht stattliche Länge von knapp 50 min., natürlich auch aufgrund der vier Titel mit Überlänge (siehe unten).

Dieser titeltechnischen Überlänge muss man sich erst einmal hingeben, es wollen und offen dafür sein, denn der Opener „Millennium Shroud“ kommt ja alleine schon auf fast 15 Minuten. Wenn man dies so wie ich dann getan hat, empfängt einen eine Mischung aus Black, Death und Doom Metal, die von einer dunklen und düsteren Atmosphäre getragen und geschwängert ist. Gesanglich kratzend dämonisch unterwegs, hätte ich mir diese aber etwas kräftiger und dominanter gewünscht oder sie ist es und nur ich höre es anders. Wie auch immer, der Song versprüht seinen gewünschten Charme, verweilt nicht lange an einer Position und so ist die Länge interessant gestaltet.

Eisig hauchend und windig empfängt mich „The Borrower„, der im folgenden erst einmal den Instrumenten die Bühne überlässt, bevor kurze Growls dieses Bild zerreißen und gediegen seicht dunkel romantisch musikalische Momenten das Ganze fortführen, gefolgt von doomend schwerem, die sich aber immer wieder abwechseln, teilweise mit schnellerem Tempo aufwartet und so einheitlich ein kreativ dargebotenes Gesamtbild erzeugen. „Summer’s Widow“ hat gleich zwei Attribute die die Anderen nicht haben, nämlich a) er geht nur etwas über 2 min. und b) ist er instrumental. Hier kann man sich, den akustischen Gitarrenklängen lauschend, einfach fallen lassen.

Withered Years“ lässt sirenenhafte Klänge hintergründlich in meine Ohren, stampft schwer, reitet schneller durch die Wälder und wenn das stimmlich Vokalistische beginnt, solltest du mit dem Headset nicht im dunklen Wald alleine sein, den sie ist hinter dir und hinter dir her. Mit „Oracular“ ist dann auch schon die Lichtung zu sehen, aber es sind noch immerhin über 12 min. bis dorthin, also wiege dich nicht in Sicherheit, weiterhin ist Vorsicht geboten, denn klangtechnisch geht es noch einmal in eine schaurig schöne Welt.

Fazit: Alle Song sind gedankenreich kreativ, fantasievoll ausdrucksstark und bis auf meinen obigen Kritikpunkt ist es ein starkes Debütalbum!

Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. Millennium Shroud 14:24
  2. The Borrower 10:37
  3. Summer’s Widow 02:17 instrumental
  4. Withered Years 09:43
  5. Oracular 12:02

 

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