Fellowship – The Skies Above Eternity

© Fellowship

Geschrieben von: Klaus S.
Band: Fellowship
Album: The Skies Above Eternity
Genre: Power Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 22.11.2024

England ist nun wirklich nicht gerade dafür bekannt, viele Power Metal Bands hervorzubringen (und ich rede jetzt nicht von der NWOBHM), von daher haben FELLOWSHIP fast so etwas wie eine Nische für sich gefunden. Zweieinhalb Jahre nach ihrem verheißungsvollen Debüt legt die aus Essex stammende Truppe ihr Zweitwerk „The Skies Above Eternity“ vor. Glaubt man der Promo, nimmt die Band auf ihrem neuen Album „…den klassischen Fellowship-Sound, fügt eine gesunde Prise japanischen Power-Metal-Einflusses hinzu und macht dann eine dunklere Wendung auf einer Reise in eine Welt, in der das Licht so gut wie verschwunden ist und die Hoffnung so gut wie verloren ist“.

Klingt ein wenig verworren, letzten Endes aber bleiben FELLOWSHIP ihrem irgendwo zwischen Dragonforce, Freedom Call und Rhapsody angesiedelten Metal treu. Und sollten diesbezüglich irgendwelche Restzweifel bestanden haben, dürften die spätestens mit dem melodisch-speedigen Opener „Hold Up Your Hearts (Again)“ beiseite gefegt werden, denn die Nummer strotzt nur so vor Spielfreude und süßlicher Gute-Laune-Melodien, insofern ist der erwähnte Bezug zu den britischen Landsleuten nicht zu weit hergeholt.

Das folgende „Victim“ kommt zwar nicht ganz so stürmisch daher, liefert aber die mit Abstand geilste Hookline des Albums, die mir schon seit Tagen im Kopf rumspukt und nach erneuter Rotation verlangt. Doch die Verschnaufpause währt nur kurz, denn „The Bitter Winds“ gibt wieder Vollgas und glänzt neben der abermals packenden Melodielinie (die mir seltsam vertraut vorkommt) vor allem durch das fast schon neoklassische Gitarren-Solo. Auch auf „Dawnbreaker“ und „Eternity“ bleibt das Energie-Level hoch und bescheren dem Hörer eine gehörige Dosis zuckersüßen Wohlfühl-Metals.

Bei „King Of Nothing“ treten die immer wieder auftauchenden Synthies deutlicher in den Vordergrund, und während ich dem lieblichen Refrain lausche, beginne ich mich zu fragen, ob dies die eingangs erwähnten japanischen Power Metal Einflüsse sein sollen, die ich ansonsten – mit Ausnahme einer kurzen Sequenz in „Victim“ – bis hierhin noch nicht herauszuhören vermochte. Und wenn man denkt, man hätte den Gipfel der Cheesigkeit bereits erreicht, kommt mit „World End Slowly“ ein fast schon schlagerartiger Chorus daher, der das zuvor gehörte in Sachen Süßlichkeit nochmals toppt.

Passend zum bevorstehenden Fest der Liebe klingt der Beginn von „A New Hope“ wie aus einem Weihnachtsfilm entnommen, ansonsten setzen die Briten den zuvor eingeschlagenen Weg unbeirrt fort. Die Melodie des Stücks wie dann im orchestral-instrumentalen Schluss-Akkord „Memories On The Wind“ fortgesetzt, liefert aber ehrlich gesagt wenig Gehaltvolles. Hier wäre ein weiteres reguläres Stück als Finale eindeutig die bessere Wahl gewesen.

Ungeachtet dessen knüpfen FELLOWSHIP dort an, wo sie mit „The Saberlight Chronicles“ aufgehört haben, von daher kann man als Anhänger der erwähnten Referenzen mit „The Skies Above Eternity“ nichts falsch machen.

Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

1. Hold Up Your Hearts (Again)
2. Victim
3. The Bitter Winds
4. Dawnbreaker
5. Eternity
6. King Of Nothing
7. World End Slowly
8. A New Hope
9. Memories On The Wind

Mehr Infos:

WEBSITE
FACEBOOK
INSTAGRAM
BANDCAMP
Video zu „Dawnbreaker“

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.