Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Fetid Zombie
Album: Transmutations ( 6 Track EP)
Genre: Death Metal
Plattenfirma: Morbid Visions Music
Veröffentlichung: 7. Mai 2021
Mark Riddick, bekannt durch seine Heavy Music Artworks (die mir im übrigen sehr gut gefallen und auch hier ihre Anwendung fanden), zeichnet sich bei Fetid Zombie zusätzlich oder parallel als der allein Verantwortliche aus. Auch hier ist der Herr definitiv nicht untätig, denn die und seine Veröffentlichungen bis heute und dies seit der Entstehung im Jahre 2007, könnten schon eine A4 Seite füllen. Respekt!
Das Ein-Mann-Projekt wurde oder hat sich selbst in die „Schublade“ Underground Death Metal eingeordnet (klanglich wohl schon), aber wenn sich das Album mit vielen Gastmusikern anhört (Ralf Hauber (Revel In Flesh), Chris Monroy (Skeletal Remains), Clara Webster (Ylva), Josh Fleischer (Svierg), Jamie Whyte (Beyond Mortal Dreams) und einigen mehr anhört, wird einem schnell klar, das hier viel mehr geboten wird. Verschiedenstes wie heavy metallische Einflüsse trifft auf den eigenen Death Metal und der Herr Riddick lebt vermutlich auch hier seine eigene Kreativität, mit seinen eigenen Ideen musikalisch aus.
„Chrysopoeia“ zeigt mir dies vorher beschriebene in hörbarer Art und Weise. Heavy Metal Solos ala Saxon oder Iron Maiden treffen auf dunkle Atmosphären, Growls auf engelsgleich düster sopranistisch weibliche Klänge, Mid-Tempo auf schleppend doomig Momente. „Conscious Rot“ stampft schön auf, wird von Glocken und anderen dunklen Klängen begleitet, Keyboardklänge treffen auf geschwärzte Verträumtheit, die Gitarre zeigt hörbar eindrucksvolles in jeglicher Variation und Darbietung und ab der Mitte wird es stellenweise wilder, fette Riffs treten aus den Toren hervor, inklusive dämonisch hörbarer Schmerzen.
„Beyond Andromeda“ überlässt hauptsächlich der 6-Saiter anfänglich den Bühnenplatz, aber damit man sich nicht alleine fühlt, wird allerlei beindruckendes in dieses sehr dunkle Werk kommend mit eingebunden und so entsteht eine sehr schöne dunkle Einheit. „Dreamless Sleep Awaits“ entlockt den Engeln in weiblicher Form stimmliches, um den Part dann an den Herr und Meister zu übergeben und auch hier findet sich zunehmend allerlei überraschendes im meinen Gehörgängen, im gemäßigten Tempo wieder.
„Deep In The Catacombs“ ist wohl der Erste und der Schnellste, der in die oben als Schublade angegebene Richtung tendiert, aber auch findet sich vieles anderes hier wieder, findet zusammen und hinterlässt Eindrücke. Sehr cool! Mit dem letzten im Bunde „Breath Of Thanatos“ wird es anfänglich austeilend und wer dies zum headbangen nutzen möchte sollte sich beeilen, denn kurz darauf treten langsamere Klänge empor, die schwarze Romantik mit den weiblichen Gesangsparts und den dunklen männlichen in Abwechslung aufkommen lassen. Der längste Song bietet viel interessantes und kreatives, genau wie seine Vorgänger und das alles Hörende aufzuzählen und zu beschreiben würde vermutlich den Rahmen hier sprengen, rumms!, also einfach, im gesamtheitlich entsprechenden Soundgewand, anhören.
Fazit: Die Schublade zu, SICH öffnen und das Werk mit seiner 35-minütigen Mannigfaltigkeit aufnehmen!
von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire-Punkten
Trackliste:
- Chrysopoeia
- Conscious Rot
- Beyond Andromeda
- Dreamless Sleep Awaits
- Deep In The Catacombs
- Breath Of Thanatos
weitere Infos: