Fire Within – Disturbance (EP)

© Fire Within

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Fire Within
Album: Disturbance (EP)
Genre: Melodic Metal
Plattenfirma: Independent
Veröffentlichung: 09.06.2023

Bei FIRE WITHIN handelt es sich um eine 2012 gegründete niederländische Band, die sich selbst zum Symphonic Power Metal zugehörig fühlt und die 2014 ihr erstes selbstbetiteltes Album aufnahm. Nach einer Crowdfunding-Kampagne im Jahr 2019 reiste die Band nach Los Angeles, um ihre EP „Disturbance“ einzuspielen. Aufgenommen wurde die Scheibe im Atrium Studio von Tommy Lee in Los Angeles und wurde von Matt Starr (Mr. Big / Ace Frehley) produziert. Aufgrund der Covid-19 bedingten Einschränkungen wurden die Arbeiten zwischenzeitlich auf Eis gelegt, aber nunmehr konnte die EP endlich veröffentlicht werden.

Ich könnte jetzt wieder ne Genre Diskussion (oder besser gesagt Monolog) darüber führen, ob die Mucke, die unsere niederländischen Nachbarn da geschrieben haben, mit dem Label „Symphonic Power Metal“ so richtig kategorisiert ist. Machen wir es kurz: aus meiner Sicht nicht, denn dafür bringen die vier Tracks schlicht nicht genug Wucht aufs Parkett, was ja nichts Negatives sein muss und hier auch garantiert nicht der Fall ist. Auch die sinfonische Untermalung ist bei weitem nicht so ausgeprägt wie man es erwarten würde.

Der Titeltrack startet zwar recht schwungvoll, und überrascht mit gelegentlichen Growl-Einlagen in den Strophen, dafür glänzt die Nummer mit gefälligen Gitarrenharmonien und der Refrain mit stark ausgeprägten Hooks. Während der sinfonische Anteil beim Auftakt noch sehr gering ausfällt, ist dieser bei „Hold Me Down“ schon wesentlich präsenter, insbesondere im Mittelteil. Ansonsten weist die Midtempo Nummer neben annehmlichen Melodien auch einen für meinen Geschmack eher suboptimalen Drum Sound auf, der ein wenig mehr Druck hätte vertragen könnte. Wo zuvor noch alles schön harmonisch ablief, wird es mit „Web Of Lies“ seinem Titel entsprechend ein wenig kantiger, die Akzentuierung liegt mehr auf den Riffs und auch der Spoken Word Part ist nicht unbedingt etwas, was man in einem Melodic Metal Song erwarten würde, doch gerade diese Zutaten machen das Stück zu meinem Favorite Track.

„Never Let Go“ geht dann als schnellstes Stück über die Ziellinie, wobei die Band das Tempo in den Strophen auch mal drosselt und diese mit einigen garstigen Vocals garniert. Und obwohl die Synthies auch hier nicht unbedingt den Sound dominieren, gehört das Keyboard Solo sowie das damit einhergehende Duell mit dem Gitarristen zum Sahnehäubchen der gesamten EP.

Bedauerlich nur, dass nach vier Songs schon alles vorbei ist, ein vollständiges Album wäre wünschenswert gewesen, da das Gehörte sicherlich Lust auf mehr macht. Bis es soweit ist, kann ich „Disturbance“ allen Freunden des melodischen Metals durchaus empfehlen.

Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

  1. Disturbance
  2. Hold Me Down
  3. Web Of Lies
  4. Never Let Go

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