Formalin – Love and nihilism

© Formalin

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: Formalin
Album: Love and nihilism
Genre: Industrial / Alternative
Plattenfirma: -/-
Veröffentlichung: 11.06.2021

 

Aufmerksam wurde ich auf FORMALIN 2019 auf dem M’Era Luna Festival. Damals, als die Welt noch in Ordnung war. Die Live Performance des Berliner Industrial Acts hat bleibenden Eindruck hinterlassen. Umso mehr freue ich mich nun, das neue Werk LOVE AND NIHILISM vor mir liegen zu haben. Das vierte Album der 2009 gegründeten Band und das erste seit „Supercluster“ 2015.

Energiegeladen präsentieren sich die zehn neuen Songs, welche in Eigenregie aufgenommen und produziert wurden, das Mixing übernahm dann Alexander Dietz (‚Heaven Shall Burn‘) in dessen Chemical Burn Studios. Wie es sich für Industrial gehört, knallt es hier aus den Boxen. Electro überwiegt noch zum großen Teil, satte, echte Drums und der Bass pumpen und dazu ein paar schwere Industrial Riffs. Düster, teilweise apokalyptisch und atmosphärisch. Der neue Sound steht der Band äußerst gut.

Jeder einzelne Song hätte das Zeug zum Club Hit, doch gibt es ein paar Songs, die sich hervortun. Faded zum Beispiel, ein Midtempo Stampfer mit Djent lastigen Riffs und der düsteren Atmo. Ebenso das treibende Rush. Besonders angetan bin ich von Iron strings, der Nummer die mich mit Freuden an die guten alten ‚Skinny Puppy‘ erinnern lässt. Mit so einem schönen Old School Feeling, man könnte von einer Hommage sprechen.

Warzone und Devil sollte man auch noch erwähnen, ebenso wie die teilweise recht aufwendig produzierten Videos. Unten habt ihr ja schon man eine kleine Auswahl. Generell sollten sich Fans von ‚Frontline Assembly‘, ‚KMFDM‘ oder auch ‚Die Krupps‘ und ‚Nine Inch Nails‘ mit den Jungs von FORMALIN beschäftigen. Mit ihrem selbst ernannten „Berlin City Industrial“ bringen sie einen frischen Wind in die Szene. Bei mir jedenfalls hat LOVE AND NIHILISM schon seinen festen Platz gefunden. Das wohl abwechslungsreichste und rundeste Werk der Hauptstädter bis jetzt.

gibt es von mir 8,5 von 10 Hellfire-Punkten

 

Tracks:

01 – Love and nihilism
02 – Faded
03 – Tear down my prison
04 – Rush
05 – Iron strings
06 – Never fail
07 – Warzone
08 – Devil
09 – Down low
10 – Psychocandy

 

Line-Up:

Tom – Vocals, Songwirting, Production
Gabor – Guitars, Keyboards, Production, Mixing
Cosmo – Live Drums

 

Weitere Infos:

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Bandcamp
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