Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Formicarius
Album: Rending The Veil Of Flesh
Genre: Melodic Black Metal
Plattenfirma: Soulfood
Veröffentlichung: 13. September 2019
Im Jahre 2014 gegründet, liegt mir nun das zweite Studioalbum „Rending The Veil Of Flesh“ der Londoner Melodic Black Metal Band „Formicarius“ zur Rezension vor. Zwei Jahre zuvor erschien ihr Debütalbum „Black Mass Ritual“ und minus weitere zwei Jahre die Single „Lake Of The Dead„.
Erfahrungen haben sie alle in diversen Bands (wohl auch aktuell u.a. bei Domitorem, De-Profundis oder Benighted) und das hört man im gesamten auch heraus. „Beyond The Veil Of Flesh“ bietet schon die entsprechende Schwarzwurzelkost. Lord Saunders am Bass und den Vocals liefert screamend rauchigen Töne im mein Headset, der Song geht flott zur Sache, die 6-Saiter und die Drums sind teuflisch gut und schnell, die Growls passend im Wechsel oder Zusammenspiel gesetzt, die Keyboardklänge fein strukturiert und trotzdem beschleicht mich ein kleiner Hauch Cradle Of Filth. Egal, der Start ist aus meiner schwarzen Sicht gelungen.
„Dieu Et Mon Droit“ beginnt ruhig gefühlvoll im Einstieg und haucht mir düster romantische Momente ein, wenn das Duett im gemeinsamen von Screams und den engelshaft gesanglichen Klängen von Keyboarderin Morath geprägt ist. Ein sehr schöner Song, der die Pracht der Dunkelheit widerspiegelt. „Within The Depths“ wuchtet sich schön durch die Zeit, „Early Will I Seek Thee ft. Sakis von Rotting Christ“ beginnt mit düsterem Sprachgesang von Sakis der einen schon einfängt, zumindest mich. Im weiteren komme ich wieder nicht um ihre Kollegen von CoF drumherum.
„Inherit Our Sickness„, „The Fourth Horsemen“ und „Stalker Among The Stars“ schweben alle auf der selben dämonischen Wellenlänge, aber in verschiedenen Schichten gemalt. Zum dritten hier im Bunde muss ich noch sagen, das er schön geradeaus verläuft getragen von den zweier Riffs und vom Keyboard, der die Nacht mit Tönen einfängt und durchflutet. „Crimson Purge“ treibt die schwarzen Horden rhythmisch gut voran und hinterlässt auch hier eine kreative Spur. Das abschließende „O, Dread Impaler“ geht flott zur Sache und kommt kurzweilig rüber, obwohl es der längste Song auf dem Album ist. Trotzdem: nach gut 43:33 min. muss ich für mich feststellen, dass das Songwriting mir einfach insgesamt zu identisch ist. Sehr schade!
Fazit: Ich bin echt ein Freund dieser Musik, aber leider war der Spannungsbogen im gesamten hier doch eher waagerechter Natur.
Von mir gibt es 7 von 10 Hellfire-Punkten
Trackliste:
- Beyond The Veil Of Flesh
- Dieu Et Mon Droit
- Within The Depths
- Early Will I Seek Thee
- Inherit Our Sickness
- The Fourth Horsemen
- Stalker Among The Stars
- Crimson Purge
- O, Dread Impaler
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