Frank Schäfer – Krach-Geschichten

© Frank Schäfer

Geschrieben von Jörg Schnebele
Buchtitel: Krach-Geschichten
Autor: Frank Schäfer
Genre: Rock / Metal
Verlag: Zweitausendeins
Veröffentlichung: 06.08. 2021

ISBN Nummer: 978-3-96318-104-7

 

Frank Schäfer, seines Zeichens (unter anderem) Schreiberling beim Pflichtmagazin „Rock Hard“, kennt sich bestens in der Metal Szene aus und ist dort auch seit seiner frühen Jugend beheimatet.

In seinem Buch „Krach-Geschichten“ vereint Frank auf über 200 Seiten Anekdoten, die ihm seine Metal-Liebhaber-Gene über die Jahre zugetragen haben.
Solche Erlebnisgeschichten reizen mich persönlich sehr, lassen sie einen doch immer wieder in eigene prägende Erinnerungen zurückblicken.
Und da Frank Schäfer in Richtung meines Jahrgangs tendiert – ich 1960, er 1966 – erhoffte ich mir jede Menge unbeschwerte „Auffrischungen“ aus den guten alten Tagen der harten Musik.

Allerdings wurde mein Wissensdrang recht schnell ausgebremst. „Krach-Geschichten“ lesen sich für meinen Geschmack recht sperrig, so dass die erhoffte Leichtigkeit, in alten Metal Überlieferungen zu stöbern, schnell statt des unbeschwerten, ein konzentriertes Studieren des Niedergeschriebenen veranlasst.
Auf der Frage nach dem „Warum“ drängt sich mir der Gedanke auf, dass sich Frank Schäfers Tätigkeiten für Blätter wie der „Neue Zürcher Zeitung“ oder der „taz“ für dieses Werk lesetechnisch erschwerend ausgewirkt haben, da sie seinen metallischen Schreibstil etwas zu sehr ent-trivialisiert haben.

Die Auswahl seiner Anekdoten für das Buch ist ohne Frage abwechslungsreich und gut gewählt.
Für die Leser, die aber zum Beispiel mit Bruce Dickinsons „Die Autobiografie“ oder Peter Knorns „Fargo-Peterchens Mondfahrt“ ihre persönlichen Lieblingsbücher gefunden haben, werden diese gut 200 Seiten zu einer recht sportlichen Übung.

Wer leichte Kost für ein entspanntes Wochenendlesen sucht, ist bei „Krach-Geschichten“ auf dem falschen Weg. Wer sich mit Frank Schäfers Schreibstil im Allgemeinen wohlfühlt, der greife beherzt zu.

 

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Ein Kommentar

  1. Ich habe auch ein Buch von ihm und konnte nach noch nicht mal 20 % weiterlesen. Der Autor hat wirklich ein sperrigen Schreibstil. Fargo Pedders erstes Buch hab ich verschlungen. Das neue kaufe ich mir auch. Sonst alles an Biografien und Metal Büchern gelesen. Kollege Schäfer kann da leider nicht mithalten.

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