Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Freakstorm
Album: Angel In The Dark
Genre: Hardrock
Plattenfirma: Pride &Joy Music
Veröffentlichung: 24.11.2023
Hey Freunde von „Serenity“, „Doro“ oder auch „Beyond The Black“. Hier bekommt ihr gehörig was auf die Ohren. Und wer glaubt Gutes kommt nur aus dem Ausland, oder aus Großstädten, der irrt hier gewaltig. Freakstorm wurde 2016 gegründet. Ursprünglich als eine Tribute Band das „Licht der Musikwelt“ erblickt, änderte sich mit dem Kontakt zu Dennis Ward (Pink Cream69/Helloween) einiges.
So hat sich der Sound weiter entwickelt zu einem rockigeren Ton. Zudem wurde Sinah‘s Voice ausdrucksstarker und klarer.
Haben Sinah Meier (voc) und Olli Fuchs (dr) 2018 und 2019 EPS veröffentlicht, so folgte 2021 das Debutalbum „Storm Inside My Heart“. Ganze zwei Jahre hat es gedauert bis sie ihre Fangemeinde mit einem Folgealbum beglücken können.
Die Gummersbacher legen mit „Fight To The End“ gleich mächtig los. Sinah‘s klare Stimme und die riffige Gitarre sind explosiv. Der Aufforderung „Stop The Fire“ sollte man nicht nachkommen. Da brennt es lichterloh.
Wenn wir der „Kreatur der Nacht“ (Creature Of The Night) begegnen, besteht kein Anlass sich zu fürchten. Harte Riffs, ballernde Drum und Sinah als Lautsprecher verjagen die Kreatur. Da bleibt kein Auge trocken.
Um der Hörerschaft auch mal eine kleine Pause zu gönnen, kommt die Ballade „Angel In The Dark“ zum richtigen Zeitpunkt. Mit ausdrucksstarker Voice, melodischem Rhythmus und einfühlsamen Keyboard ist träumen angesagt. Der Track folgt als Piano Version zum Schluß noch einmal. Sehr beeindruckend.
Genug geträumt, es ist Zeit aufzuwachen: Die schwarze Seel ruft. „Black Soul“ öffnet mit einem Gleichklang von Drum und Gitarre. Ein leichter Ausklang des Saiteninstruments überlässt Sinah das Feld. Ihre Stimmvariation berauscht Dich, lässt kurz einem Solo den Part.
Schließlich bringen sie einen Scorpions Song in die Rille: „Big City Nights“. Man erwartet die markante Stimme von Klaus Meine, nein Sinah macht das mega gut. Den Sound haben wir ja alle in den Ohren. Chapeau muss ich sagen, sich an den Track zu wagen.
Nachdem die „Paparazzi“ uns dynamisch gejagt haben, darf Sinah ihrer Stimme den Ausdruck verleihen, den sie verdient. In der einfühlsamen Ballade „You Destroy Me“ steht sie im Rampenlicht. Verzaubert mit einer klaren Voice, wechselt die Tonlagen mit einer Selbstverständlichkeit.
„Stop The Fire“ läuft noch mal durch die Rille. Diesmal feat. „Schwarzlicht“. Das macht sich sofort in der aggressiveren Voice bemerkbar. Toby Wendeler sorgt für den Underground Sound zusammen mit Rick Benton (Magnum).
Fazit: Das pure Dynamit wird hier nicht ohne Folgen eingesetzt. Die Tracks gehen durch Mark und Bein. Energiegeladen, rockig und mit namhafter Unterstützung liefern sie ein knallhartes zweites Album ab. Zwei Jahre, die sich absolut gelohnt haben. „Stop The Fire“ sollte man nicht sagen. Einmal das Feuer entfacht, muss es am Brennen gehalten werden.
9 von 10 Hellfire Punkten dürfen die Oberbergischen sich ins Album schreiben.
Tracklist:
01 Fight To The End
02 Stop The Fire
03 Creature Of The Night
04 Angel In The Dark
05 Black Soul
06 Big City Nights
07 Paparazzi
08 You Destroy Me
09 Stop The Fire (feat. Schwarzlicht)
10 Angel In The Dark (Piano Version)
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